nbḏ(Lemma-ID 82940)

Hieroglyphische Schreibung: 𓈖𓃀𓂧𓁸𓀭


Persistente ID: 82940
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/82940


Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch

Wortklasse: göttliches Epitheton


Übersetzung

de
Böser (u.a. Seth und Apophis)
en
evil one (Apophis, Seth)

Bezeugung im TLA-Textkorpus


Belegzeitraum im TLA-Textkorpus: von 2321 v.Chr. bis 200 n.Chr.

Schreibungen im TLA-Textkorpus:

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𓁸𓏱 | 9× DIVN ( 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 )
𓈖𓃀𓁸𓏱 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓀑 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓁸 | 4× DIVN ( 1, 2, 3, 4 ) | 5× DIVN(infl. unedited) ( 1, 2, 3, 4, 5 )
𓈖𓃀𓂧𓁸𓀆 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓁸𓀭 | 6× DIVN(infl. unedited) ( 1, 2, 3, 4, 5, 6 )
𓈖𓃀𓂧𓁸𓏱 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓆓𓄛𓀭 | 3× DIVN ( 1, 2, 3 )
𓈖𓃀𓏏𓁸𓏱 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓏏𓏭𓁸𓏱 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓏛𓅪𓅆 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓆓𓃀𓏏𓀭 | 1× DIVN(infl. unedited) ( 1 )

D3A | 1× DIVN ( 1 )
D3AUS9A14VARA | 1× DIVN ( 1 )
D3A𓇿C105A | 1× DIVN ( 1 )
D3A𓇿𓐎 | 1× DIVN ( 1 )
D3A𓏱 | 5× DIVN ( 1, 2, 3, 4, 5 )
D3A𓐎 | 2× DIVN ( 1, 2 )
[]US9D127VARA𓅪 | 1× DIVN ( 1 )
[]𓂧𓁸 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓂧D316var𓀭 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧D3A𓏱 | 5× DIVN ( 1, 2, 3, 4, 5 )
𓈖𓃀𓂧Ff100𓁸𓏱 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓁸[] | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓅪A14G | 3× DIVN(infl. unedited) ( 1, 2, 3 )
𓈖𓃀𓂧𓏏𓅪A14G | 1× DIVN(infl. unedited) ( 1 )
𓈖𓃀𓂧𓏲⸮I84?Ff100 | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓏏US9A14VARA | 1× DIVN ( 1 )
𓈖𓃀𓏏[] | 1× DIVN ( 1 )
𓋞𓃀𓂧𓏭𓇋𓏲T33A𓅪 | 1× DIVN ( 1 )
𓋞𓃀𓏏𓏭E148F | 1× DIVN ( 1 )
𓐎D3A | 1× DIVN ( 1 )

Bibliographie

  • Wb 2, 247.6-8
  • LGG IV, 199 ff.


Digitale Verweise

Alt-TLA 82940
Digitalisiertes Zettelarchiv 82940
Erman & Grapow, Wb. 247

Kommentare

Nbḏ ist eine Bezeichnung des Apophis oder des Seth (s. Wb 2, 247.6-7 und Zandee, Death as an Enemy, 208), in ptolemäischen Texten auch des irdischen Feindes (Wb 2, 247.8). Dieses Epitheton wird gerade im Mittleren Reich oft mit dem Tierfell geschrieben (vgl. Van der Molen, Dictionary of Coffin Texts, 220), das aber nicht auf den tierischen Charakter des Gottes hinweist, sondern an dieser Stelle für den Nachthimmel steht und den Nbḏ als Dämon der Nacht ausweist, s. Kees, in: ZÄS 59, 1924, 70. Das Wort ist von dem Verb nbḏ, Wb 2, 247.4-5 abgeleitet, das eine negative Handlung ausdrückt.
Der Dämonenname selbst ist oft mit der Haarlocke geschrieben, als würde er mit nbd: „flechten“ zusammenhängen. Einen etymologischen Zusammenhang zwischen diesen Wörtern hat aber schon Hölscher, Libyer und Ägypter, 34-35, Anm. 10 ausgeschlossen, ebenso Wilson, Ptol. Lexikon, 509. Arnst, in: ZÄS 133, 2006, 12 möchte zwischen nbd und Nbḏ zumindest eine konzeptuelle Nähe sehen, da Haare in der ägyptischen Magie, wie auch in anderen Kulturen, im Schadenzauber verwendet werden können.

L. Popko, 24. Juni 2022.

Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen


Editor:innen: Altägyptisches Wörterbuch; unter Mitarbeit von: Simon D. Schweitzer
Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 27.09.2024

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
"nbḏ" (Lemma-ID 82940) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/82940>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Simon D. Schweitzer, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/82940, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)