pDeM 40(Objekt-ID LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM)


Persistente ID: LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM


Datentyp: Objekt


Objekttyp: Schreibblatt


Material: Papyrus

Maße (H×B(×T)): 10.5 × 20 cm


  • Fundort

    • Deir el-Medineh
      Gewissheit: probable
      Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
      Kommentar zu diesem Ort: Zwar sind die genauen Fundumstände unbekannt, die Form, der Inhalt, der erwähnte Personenname Qenherchepeschef und der moderne Aufbewahrungsort machen es aber sehr plausibel, dass das Papyrusamulett aus Deir el-Medina stammt. König hält es für wahrscheinlich, dass es beim Durchsieben der modernen Grabungsschutthalden in den Jahren 1948–1951 gefunden wurde (Koenig, in: RdE 33, 1981, 29–30). Jedenfalls wurden ähnliche Amulettpapyri in den Schutthalden auf der Ostseite des großen Brunnens und an der Nordflanke von Gurnet Murai in der Kampagne 1951 entdeckt (Bruyère, FIFAO 26, 1953, 71–73; Sauneron, in: BSFE 9, 1952, 17–18).


Aktueller Ort

  • Institut Français d'Archéologie Orientale
    Inventarnummer(n): pDeM 40
    Ist an diesem Ort: Ja
    Kommentar zu diesem Ort:
    Die genaue Erwerbung ist unbekannt. Koenig hält es für sehr wahrscheinlich, dass er einer der Papyri war, die während der durch das Institut Franҫais d’Archéologie Orientale in Deir el-Medineh durchgeführten Grabungen von 1948–1951 entdeckt (Koenig, in: RdE 33 1981, 29) und später nach Kairo ins Institut verbracht wurden.

Kommentar zur Datierung:

  • Aufgrund der Paläographie kann der Papyrus in die zweite Hälfte der 19. oder den Anfang der 20. Dynastie datiert werden (Koenig, in: RdE 33, 1981, 29), d.h. die Zeit von Merenptah bis Ramses III. Der Begünstigte des Amuletts, Qenherchepeschef, Sohn der Frau Hathor, kann nicht mit einem der mindestens vier aus Deir el-Medina bekannten Qenherchepeschefs (Davies, Who's Who at Deir el-Medina, UE 13, Leiden 1999, 303) identifiziert werden, weil diese andere Mütter haben. Daher ist eine genauere chronologische Eingrenzung nicht möglich.


Besitzer: Privatperson


Kultureller Kontext: Zauber


Bibliographie

  • – Y. Koenig, Les effrois de Keniherkhepeshef (Papyrus Deir el-Médineh 40), in: Revue d’Égyptologie 33, 1981, 29–37 und Taf. 2. [*P,*T,*Ü,*K]
  • – B. Bruyère, Rapport sur les fouilles de Deir el Médineh (années 1948 à 1951), Fouilles de l’Institut français d’archéologie orientale 26 (Le Caire 1953), 72–73. [K für ähnliche Funde]
  • – S. Sauneron, Ostraca et papyrus trouvés à Deir el-Médinéh en 1950/51, in: BSFE 9, 1952, 13–20. [K für ähnliche Funde]
  • – S. Demichelis, Le phylactère du scribe Boutehamon. P. Turin Cat. 1858, in: BIFAO 100, 2000, 267–273 (hier: 268, Anm. 13). [K]


Datensatz-Protokoll

  • – Katharina Stegbauer, DigitalHeka, Ersteingabe, 2006-2008
  • – P. Dils, Überarbeitung und Erweiterung der Metadaten, 20.01.2020.


Autor:innen: Katharina Stegbauer; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko
Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 19.08.2022

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, "pDeM 40" (Objekt-ID LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/LYZICXX5ABEBXBHNBVR4EP5OMM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)