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Die Kartusche und die Formel ꜥnḫ-wḏꜣ-snb am Ende von 1,8 reichen über den Kolumnenzwischenraum bist zur nächsten Kolumne, vgl. Budge, Tf. 47. Die Lücke in Zeile 1,9 kann nicht mit Sicherheit ergänzt werden. Zu der Ergänzung des ntj und der Lesung des ersten Zeichens nach der Lücke als ꜣ vgl. Gardiner, LESt 82, 12 mit Anm. a-b. Während einige Übersetzungen suggerieren, dass der Name vollständig erhalten ist (ohne Lesung des ꜣ Brunner-Traut, S. 183: "Tiutnofret", Wente, S. 82 (2. Auflage) und S. 73 (3. Auflage): "Tiutnofre", vielleicht basierend auf T.E. Peet; in: JEA 11, 1925, S. 226: "Tiutnefert"), merkte bereits Gardiner an, dass unklar sei, wo der Name begann. Goedicke, S. 219 und S. 225 schlug mit Verweis auf K.R. Lepsius, Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien. Text; Bd. 1, Leipzig 1897, S. 16 vor, den Namen als ꜥštr.t-nfr.t: "beauty of Astarte" zu ergänzen (dort wird ein Oberpriester der Astarte erwähnt, wobei der Gottesname ꜥꜣ+z+tj+r+t+w geschrieben wurde), gab aber zu, dass dies nur hypothetisch sei. Sein Vorschlag wurde offensichtlich von Th. Schneider, Asiatische Personennamen in ägyptischen Quellen des Neuen Reiches; Freiburg (Schweiz) 1992 (OBO 114) nicht angenommen, da kein entsprechender Eintrag zu finden ist (von der von Goedicke angegebenen Schreibung würde sich der Gottesname hier durch das zusätzlich geschriebene ꜣ und ein fehlendes r unterscheiden). Grandet, S. 86 übersetzte den Namen, den er als den der Waffe identifizierte, mit "La belle masse", gab aber zu Bedenken (S. 175), dass diese Übersetzung rein spekulativ sei. Welches Lemma er hinter dem Substantiv vermutete (wohl nicht tj.t: "Stößel"), bleibt unklar. Ebenso unklar bezüglich seines ägyptischen Wortlautes bleibt der Vorschlag von Schüssler, S. 133: "Ihre-Kraft-ist-schön". Borghouts, S. 114 dachte bei tjwt an eine Schreibung des unabhängigen Personalpronomens ṯwt (vgl. zu einigen dem Obigen nahekommende Schreibungen A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 47-48, § 109): "Aan-u-behoort-de-Schone-Vrouwe-toe".
ꜥwn.t: Die gängigen Übersetzungen mit "Keule", "massue", und z.T. auch "mace" suggerieren eine sich nach unten verbreiternde Hiebwaffe. Jedoch wird dies weder der Form noch dem Verwendungszweck des ꜥwn.t-Stabes gerecht, der erstens einen mehr oder weniger gleichförmigen Durchmesser aufweist (vgl. A. Hassan, Stöcke und Stäbe im Pharaonischen Ägypten bis zum Ende des Neuen Reiches; München, Berlin 1976 (MÄS 33), Tf. VIII, 7) und zweitens auch in zivilen Fragen als (in seiner Funktion nicht ganz klares) vom König verliehenes Insignium der Beamten erscheint (etwa Hassan, ebd., S. 194).
rn=s: Aufgrund der großen Zerstörungen ist das Bezugswort des Suffixpronomens unklar. Während einige Übersetzer darin den ꜥwn.t-Stab sehen (z.B. Lefebvre, S. 128, Grandet, S. 86), schlug Goedicke, S. 225 vor, die Lücke zu r ḏd n ḥm.t=j ... zu ergänzen und den Namen auf die Frau zu beziehen. Auch Brunner-Traut bezog den Namen auf eine Frau, jedoch nicht auf die Ehefrau des Fürsten (S. 183: "Hier gibt es eine Frau namens..."; so auch Wente, S. 82 (2. Auflage) und S. 73 (3. Auflage)). Goedicke ist darin Recht zu geben, dass das Determinativ hinter dem Namen (die sitzende Frau, Gardiner Sign-list B1) tatsächlich eher für einen Personennamen spricht.
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