Satz ID IBUBd1k1RndsWUDis1CAYcViumE



    verb_2-lit
    de
    wünschen (zu tun)

    SC.act.ngem.1sg
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    sehen

    Inf
    V\inf

    demonstrative_pronoun
    de
    die [Artikel sg.f.]

    (unspecified)
    art:f.sg

    substantive_fem
    de
    [eine Art Stab]

    (unspecified)
    N.f:sg

    adjective
    de
    groß

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive
    de
    König

    (unspecified)
    N:sg

    kings_name
    de
    [Thronname Thutmosis III.]

    (unspecified)
    ROYLN

    adjective
    de
    lebend, heil, gesund; l.h.g. (Abk.)

    (unspecified)
    ADJ




    1,9
     
     

     
     

    relative_pronoun
    de
    der welcher (invariabel)

    (unspecified)
    REL:m.sg




    Lücke von ca. 30mm Länge
     
     

     
     




    [_]ꜣtjwt-nfr.t
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Name

    Noun.sg.stpr.3sgf
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f
de
"Ich wünsche den großen ꜥwn.t-(Schlag)stock des Königs 𓍹Mencheperre𓍺 - LHG - zu sehen (wörtl.: Mein Herz (steht) auf das Sehen des ...), [der/den ---]atiut-nofret ist sein/ihr (?) Name.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Die Kartusche und die Formel ꜥnḫ-wḏꜣ-snb am Ende von 1,8 reichen über den Kolumnenzwischenraum bist zur nächsten Kolumne, vgl. Budge, Tf. 47. Die Lücke in Zeile 1,9 kann nicht mit Sicherheit ergänzt werden. Zu der Ergänzung des ntj und der Lesung des ersten Zeichens nach der Lücke als vgl. Gardiner, LESt 82, 12 mit Anm. a-b. Während einige Übersetzungen suggerieren, dass der Name vollständig erhalten ist (ohne Lesung des Brunner-Traut, S. 183: "Tiutnofret", Wente, S. 82 (2. Auflage) und S. 73 (3. Auflage): "Tiutnofre", vielleicht basierend auf T.E. Peet; in: JEA 11, 1925, S. 226: "Tiutnefert"), merkte bereits Gardiner an, dass unklar sei, wo der Name begann. Goedicke, S. 219 und S. 225 schlug mit Verweis auf K.R. Lepsius, Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien. Text; Bd. 1, Leipzig 1897, S. 16 vor, den Namen als ꜥštr.t-nfr.t: "beauty of Astarte" zu ergänzen (dort wird ein Oberpriester der Astarte erwähnt, wobei der Gottesname ꜥꜣ+z+tj+r+t+w geschrieben wurde), gab aber zu, dass dies nur hypothetisch sei. Sein Vorschlag wurde offensichtlich von Th. Schneider, Asiatische Personennamen in ägyptischen Quellen des Neuen Reiches; Freiburg (Schweiz) 1992 (OBO 114) nicht angenommen, da kein entsprechender Eintrag zu finden ist (von der von Goedicke angegebenen Schreibung würde sich der Gottesname hier durch das zusätzlich geschriebene und ein fehlendes r unterscheiden). Grandet, S. 86 übersetzte den Namen, den er als den der Waffe identifizierte, mit "La belle masse", gab aber zu Bedenken (S. 175), dass diese Übersetzung rein spekulativ sei. Welches Lemma er hinter dem Substantiv vermutete (wohl nicht tj.t: "Stößel"), bleibt unklar. Ebenso unklar bezüglich seines ägyptischen Wortlautes bleibt der Vorschlag von Schüssler, S. 133: "Ihre-Kraft-ist-schön". Borghouts, S. 114 dachte bei tjwt an eine Schreibung des unabhängigen Personalpronomens ṯwt (vgl. zu einigen dem Obigen nahekommende Schreibungen A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 47-48, § 109): "Aan-u-behoort-de-Schone-Vrouwe-toe".

    ꜥwn.t: Die gängigen Übersetzungen mit "Keule", "massue", und z.T. auch "mace" suggerieren eine sich nach unten verbreiternde Hiebwaffe. Jedoch wird dies weder der Form noch dem Verwendungszweck des ꜥwn.t-Stabes gerecht, der erstens einen mehr oder weniger gleichförmigen Durchmesser aufweist (vgl. A. Hassan, Stöcke und Stäbe im Pharaonischen Ägypten bis zum Ende des Neuen Reiches; München, Berlin 1976 (MÄS 33), Tf. VIII, 7) und zweitens auch in zivilen Fragen als (in seiner Funktion nicht ganz klares) vom König verliehenes Insignium der Beamten erscheint (etwa Hassan, ebd., S. 194).

    rn=s: Aufgrund der großen Zerstörungen ist das Bezugswort des Suffixpronomens unklar. Während einige Übersetzer darin den ꜥwn.t-Stab sehen (z.B. Lefebvre, S. 128, Grandet, S. 86), schlug Goedicke, S. 225 vor, die Lücke zu r ḏd n ḥm.t=j ... zu ergänzen und den Namen auf die Frau zu beziehen. Auch Brunner-Traut bezog den Namen auf eine Frau, jedoch nicht auf die Ehefrau des Fürsten (S. 183: "Hier gibt es eine Frau namens..."; so auch Wente, S. 82 (2. Auflage) und S. 73 (3. Auflage)). Goedicke ist darin Recht zu geben, dass das Determinativ hinter dem Namen (die sitzende Frau, Gardiner Sign-list B1) tatsächlich eher für einen Personennamen spricht.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd1k1RndsWUDis1CAYcViumE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1k1RndsWUDis1CAYcViumE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1k1RndsWUDis1CAYcViumE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)