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jri̯.n =j pꜣ ꜥḥꜥ.w sꜥbꜣ(.w) ⸢wꜥ⸣ m-sꜣ wꜥ ḏi̯ =j ḥꜣ.t ḥr ḥm.w m nꜣy =j Z.6 n(.j) qn.yt.PL ḥr ꜥẖi̯.t ḥr j{r}〈t〉r.w mj wnn bjk jmw =j n(.j) nbw r ḥꜣ.t ⸢jr.j⸣ ⸢jw⸣ =⸢j⸣ ⸢mj⸣ bjk {jr} ⸢〈nṯri̯〉⸣ r ḥꜣ.t =sn Z.7 ḏi̯ =j pꜣ mk qn ḥr ḫꜣi̯ r ꜥd tꜣ (w)ḏꜣ.t m-sꜣ =f ⸢mj⸣ ⸢wnn⸣ ⸢ḏr.tjw⸣ ḥr ẖti̯.t ḥr ḏꜥ.t Z.8 Ḥw.t-wꜥr.t
stellte ich Bug an Heckruder bei meiner Elite bei (ihrem) Flug über den Fluß,
als wenn ein Falke (am Fliegen) wäre,
mein Schiff aus Gold an ⸢ihrer⸣ Spitze,
⸢wobei (ich) wie⸣ ein ⸢göttlicher⸣ Falke an ihrer Spitze war;
ich wies das kühne mk-Schiff an, bis zum (Ufer)rand vorzudringen (lit. ausmessen);
der Rest (der Flotte) hinter ihm,
als ob es Weihen wären,
beim Ausrupfen/Plündern über dem ḏꜥ.t-Gebiet von Auaris.
تعليقات
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- jtrw: Versehentlich statt t ein r eingesetzt, weil das t im Lautbild nicht mehr vorhanden war; siehe Habachi, Second Stela, 34 Anm. g.
- ḥr ꜥẖi̯.t ḥr jtrw mj wnn bjk: Smith / Smith, Texts, 72-74 denken explizit an eine Dreiecksformation in Gestalt eines Falken, die die Flotte des Kamose bei ihrem Angriff eingenommen hatte. Darnell, in: Mendel / Claudi (Hgg.), Ägypten, 91-93 dagegen kommt zu dem Schluss, dass sie in Linie hintereinander gereiht waren, so wie Kamose es beschreibt, und der Bezug zum Falken eher das Bild der schnellen Fahrt der Flotte charakterisiert.
- bjk nṯr.j: Siehe Smith / Smith, Texts, 63, Anm. n; auch Murnane, in: JNES 37, 1978, 278 schlägt diese Lesung vor (unabhängig von Smith / Smith); und Darnell, in: Mendel / Claudi (Hgg.), Ägypten, 92 Anm. 83.
- ḏi̯=j pꜣ mk qn r ḫꜣ: rḏi̯ + Präsens I ist äußerst ungewöhnlich; siehe aber Habachi, Second Stela, 35 Anm. a mit Verweisen (Lefebvre, Grammaire de l'Égyptien Classique, 2. Aufl., § 349.b.3; Erman, Neuägyptische Grammatik, 2. Aufl., 1933, § 435; siehe auch noch Gardiner, EG, 3. Aufl., 1957, xxxiii (Add. zu S. 228, § 304.1)); diese Konstruktion kommt in Z.18. noch einmal vor.
- mk: Smith / Smith, Texts, 63, Anm. o gehen von einer Etymologie mki̯: "schützen" aus, deshalb übersetzen sie "guard-flotilla", d.h. als ein Kollektivum. Brein, in: Pharaonen und Fremde, 273 übersetzt sogar mit "Schutztruppe", obwohl das Determinativ (Schiff) eindeutig auf eine Schiffsbezeichnung hindeutet.
- ḫꜣi̯: Redford, in: E. Oren (Ed.), The Hyksos, 14 mit 30 Anm. 140 denkt an eine Kurzschreibung für ḫꜣꜥ "to cast upon, to throw down", für "to beach" ("auf das Ufer stellen, landen"); er hält ḫꜣi̯: "messen" aber auch für möglich, weiß aber nicht, was es dann bedeuten soll; Murnane, in: JNES 37, 1978, 278 fragt sich, ob man zu ḫꜣm (Wb. III, 231.8: "etwas besitzen" und Verweis auf Caminos, LEM, 84) emendieren soll. Habachi, Second Stela, 35 Anm. a hat ḫꜣi̯ mit Verweis auf "messen" stehen. Smith / Smith, Texts, 60 übersetzen: "to patrol" (ohne Kommentar).
- (w)ḏꜣ.t: Zwei Lösungen kommen in Frage. Entweder eine Schiffsbezeichnung (Wb. 5, 516.6); so favorisiert von Habachi, Second Stela, 35 Anm. b, der mit "fleet" übersetzt (ebenso Kaplony-Heckel, Kriegszug 530; Redford, in: E. Oren (Ed.), The Hyksos, 14; Hofmann, Königsnovelle, 117); oder es bedeutet "Rest" (Wb. 5, 517.4-8), so favorisiert von Smith / Smith, Texts, 63 Anm. o, deshalb ihre Übersetzung: "remainder (of the fleet)".
- ḏr.tjw: Sehr ungewöhnliche Graphie mit zwei Händen (ḏr.t).
- ḏꜥ.t: Hapax legomenon. Nach Habachi, Second Stela, 53, der sich auf sḫ.t-ḏꜥ "Name der pḥ.w-Landschaft des Gaus von Tanis" (Wb. 5, 534.13) bezieht, ist wohl das direkte Umfeld von Auaris gemeint; Murnane, in: JNES 37, 1978, 278 bemängelt, daß Habachi sich nicht völlig klar ausdrückt, weil die Überlieferung von sḫ.t-ḏꜥ erst spät einsetzt, und eben auf Tanis bezogen ist, und er außerdem weitere mögliche Lösungen ignoriert hat: Säve-Söderberg, in: Kush 4, 1956, 56: "field (?)" (ob basierend auf ḏꜥ "wüst liegen o.ä." (Wb. 5, 534.12)?; dieser Artikel war nicht einsehbar); Gardiner, AEO 2, 218 (Nr. 468): "'vein' of rock from which gold was obtained" (aber syllabisch geschrieben). Smith / Smith, Texts, 60 übersetzen danach "territory of Avaris"; Ryholt, Political Situation, 173 spricht aber von "the territory of Avaris" als allgemeine Bezeichnung für das ganze von Apophis beherrschte Gebiet, und nicht das Gebiet in unmittelbarer Nähe von Auaris. Kaplony-Heckel, Kriegszug, 530 hat ohne Kommentar "Ufergegenden"; Brein, in: Pharaonen und Fremde, 273: "Gegend"; Simpson, Literature, 348: "region"; Hofmann, Königsnovelle, 117: "Peh-Landschaft"; Redford, in: E.Oren (Ed.), The Hyksos, 14 mit 30 Anm. 141 hat "flats", unter Ablehung von Habachi und Verweis auf Murnane. Montet, Stèle, 118-119 dachte explizit an Tanis, weil er noch der These anhing, dass Tanis und Piramesse / Auaris identisch seien (jetzt obsolet).
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