Satz ID IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q



    verb_3-inf
    de
    sagen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    particle
    de
    [Partikel (zur Hervorhebung)]

    (unspecified)
    PTCL

    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de
    Vogel (allg.)

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de
    Fisch (allg.)

    (unspecified)
    N.m:sg





     
     

     
     
de
So spricht er, der Vogel und der Fisch:
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Die ersten Zeichen sind höchstwahrscheinlich mit Gardiner, DZA 50.130.900, als ḫft m zu lesen. Er emendiert dies zu ḫru̯=w m: „So sprechen (…)“, vgl. zu dieser Konstruktion ENG, § 715. Dagegen liest Condon, Seven Royal Hymns, 12,19 und 30 [s]ḫni̯: „(Vögel) fangen“ o.ä. (vgl. Wb 4, 253.7) vor: „who ensnares(?) both fowl and fish“. Das von Gardiner als m gelesene Zeichen transkribierte sie als angewinkeltes Bein. Diese Klassifizierung ist aber ungewöhnlich, da das Verb üblicherweise mit den laufenden Beinchen geschrieben wird. Zudem wird es zusätzlich im Neuen Reich meist mit einem auffliegenden Vogel vor den laufenden Beinchen klassifiziert, das pꜣ dahinter kann also kein falsch geschriebener Klassifikator des Verbs sein. Problematisch ist zudem der inhaltliche Zusammenhang, denn die Lücke zum vorigen Satz ist viel kleiner als Condons Übersetzung suggeriert – das Halten/Fangen von Fischen und Vögeln ist jedoch bislang nicht aus dem Sedfestzusammenhang bekannt.
    Quack, in: Scheer, Tempelprostitution im Altertum, 159 mit Anm. 30. Für die Schreibung von ḫru̯=w verweist er auf LESt, 65a, Anm. b-c zu Zeile 1,x+8. Bei den dort angegebenen Stellen steht ḫft jedoch immer für ḫru̯=f und nicht für ḫru̯= mit beliebigem Suffixpronomen – und so erklärt sich auch die hieratische Verschreibung harmonisch aus einem nach vor gerückten =f und einem etwas weniger breit geschriebenen r. Die Schreibung im Turiner Papyrus steht daher zunächst einmal konkret für ein ḫru̯=f, und man müsste entweder zusätzlich in den Text eingreifen und ihn emendieren, oder „Vogel und Fisch“ werden hier als grammatisch singularisches Subjekt interpretiert – oder aber ḫru̯=f n ist, ähnlich wie ḫrw=fj, lexikalisiert aufgefasst worden.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd7so2X9BcUnfvw4jJTRO84Q, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)