Satz ID IBUBd8DuewfZ6EAPrE0umcJljhg



    particle
    de [zur Satzmarkierung und in komplexen Verbformen]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_fem
    de Mutter

    Noun.sg.stpr.1sg
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    verb_3-inf
    de (weg)gehen

    PsP.3sgf_Aux.jw
    V\res-3sg.f




    ca. 2Q
     
     

     
     

    preposition
    de zu (lok.)

    (unspecified)
    PREP

    place_name
    de Die Sykomore (Ort mit/oder Heiligtum der Hathor beim Giza Plateau)

    (unspecified)
    TOPN

de [während] (?) [meine] Mutter [zum Sykomore(ntempel) gegangen war --- (?)].

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • Ergänzungen aufgrund der Parallelen, Posener, Tf. 13.

    Im klassischen Mittelägyptischen wäre jw mw.t=j ... ein Hauptsatz. Manche Übersetzungen (Barta, S. 11, Wente, S. 16) schließen ihn dagegen als Umstandssatz an den vorherigen an - wohl aus der Annahme heraus, dass der Satz eine Begründung dafür darstellt, dass (nur) der Vater angetroffen wird.

    mw.t=j sbi̯.tj: Nach Hayes, S. 5 ist mw.t=j komplett erhalten; auf Tf. 2 sind jedoch nur noch der Geier und in geringen Spuren das Suffixpronomen zu erkennen, weswegen Posener, Tf. 13 t, Frauendeterminativ und Suffixpronomen unter einer Schraffur schreibt. Die darauf folgende waagerechte Linie deutet Hayes, S. 5 als n. Aufgrund der Parallelen dürfte es sich jedoch eher um den Türriegel (z) und damit um den Beginn des Verbs handeln.

    sbj.tj r nh.t: Soweit erhalten, ist die Stativendung auf anderen Ostraka an dieser Stelle nur t geschrieben. oBrüssel E3208 hat dagegen ein ausführlicheres sbi̯.tj. Die Lücke auf oMMA 36112 ist sehr lang, etwa 7 Schreibquadrate (vgl. Hayes, Tf. 2 und Posener, Tf. 13, Anm. d). Daher wurde hier ebenfalls eine ausführlichere Stativendung angenommen. Doch auch dann ließe sich die Lücke nicht ganz füllen. Dennoch bleibt unklar, was darin gestanden haben könnte; alle anderen erhaltenen Textzeugen haben nur sbi̯.t(j) r nh.t.

    nh.t: Erhalten ist noch das Hausdeterminativ und der Füllstrich. Es handelt sich demnach vermutlich um eine Örtlichkeit, vielleicht ein Hathorheiligtum (A.H. Gardiner, The Wilbour Papyrus. Vol. II. Commentary; Oxford 1948, S. 176, S. Allam, Beiträge zum Hathorkult (bis zum Ende des Mittleren Reiches); Berlin 1963 (MÄS 4), S. 4). Jägers und Kaplonys Verweis auf E. Edel, Das Akazienhaus und seine Rolle in den Begräbnisriten des alten Ägyptens; Berlin 1970 (MÄS 24) ist zu streichen, da dieser nur auf das Akazienhaus (šnḏ.t) eingeht.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster, Satz ID IBUBd8DuewfZ6EAPrE0umcJljhg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd8DuewfZ6EAPrE0umcJljhg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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