Satz ID IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI




    13,9

    13,9
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Weihrauch

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de das Erste (feines Salböl)

    (unspecified)
    N.f:sg




    Vso 1
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Langhornrind

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de [ein Kurzhornrind]

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de Geflügel (koll.)

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de als (etwas sein)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Brandopfer

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP





     
     

     
     


    13,10

    13,10
     
     

     
     

    gods_name
    de Hapi

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de Höhle

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    adjective
    de mächtig

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg





     
     

     
     

de Weihrauch und feines Salböl, Langhornrinder und Kurzhornrinder, (sowie) Geflügel sind (?) das Brandopfer für (?) Hapi in seiner mächtigen (?) Höhle.

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 09.09.2023)

Kommentare
  • - Die genaue syntaktische Einordnung von Vers 13.9 ist unklar. Geht man von einer Doppelversstruktur aus, kann es nicht mehr zu 13.7-8 gehören, sondern muß irgendwie mit 13.10 zusammenhängen. Dagegen fängt pChester Beatty V als einzige Handschrift mit m: "bestehend aus" an und scheint also Vers 13.7-8 weiterzuführen. Dann würden die Verse 13.7-9 einen Dreiervers bilden, ebenso wie 13.10-12. In pTurin Cat. 1968+ und pAnastasi VII steht außerdem ein Verspunkt vor ꜣpdw, als ob zwei Verse vorliegen. In pSallier II fehlt der Vers gänzlich. Und schließlich fügen pSallier II und pAnastasi VII nach Vers 13.12 noch einen weiteren Vers ein.
    - sbj-n-sḏ.t: "Brandopfer" steht nur in pTurin Cat. 1968+ und oDeM 1176. Die übrigen Handschriften haben nsr(.t): "Feuer, Flamme" (oder soll man nj-sw sḏ.t: "es gehört dem Feuer" lesen?). Van der Plas liest nsr n sḏ.t und verweist auf die Loyalistische Lehre (Vers 3.1). In unserer Übersetzung wird das vor sbi̯ stehende n als m der Identität aufgefaßt (in den übrigen Handschriften steht m).
    - n Ḥꜥpj: in oDeM 1176 steht hinter sbj-n-sḏ.t und vor dem Verspunkt noch ein unklares n. Helck versteht es als Dativ: "... für das Brandopfer für den Nil in seiner südlichen (?) Höhle". Auch Van der Plas berücksichtigt diese Präposition: "encens ... volailles en holocauste, (provenant) de la Crue ...". Der Verspunkt, der hinter n steht, müßte dann vor n verschoben werden. In drei weiteren Handschriften fängt der Vers mit jri̯.n Ḥꜥpj an: "Hapi hat gemacht" oder "was Hapi gemacht hat" oder jri̯ n Ḥꜥpj: "gemacht für Hapi". Nur Mathieu schließt die Version mit jri̯ beim Vorherigen an: "Encens ..., qu'a faits Hâpy issue de sa puissante caverne".
    - wsr am Versende ist in oMichaelides, pSallier II und pAnastasi VII zu Wꜣs.t: "Theben" geändert. Diese Handschriften sind mit jri̯.n Ḥꜥpj ṯpḥ.t=f m Wꜣs.t: "Hapi hat seine Höhle in Theben gemacht" zu übersetzen. Bleibt man bei wsr, ist dies entweder ein Adjektiv zu ṯpḥ.t (so etwa Mathieu; ähnlich Helck mit einer Emendierung zu rsj.t) oder eine Bezeichnung des Hapi. Man kann dann übersetzen: "Hapi in seiner Höhle ist mächtig" (mit wsr als Stativ: so Lichtheim, Bresciani, Foster, Quirke) oder "Hapi ist in seiner Höhle, der Mächtige" (vgl. Van der Plas) oder "Hapi ist in seiner mächtigen Höhle" (lies ṯpḥ.t=f wsr(.t)). oTurin CGT 57437 hat noch eine andere Version: jri̯.n Ḥꜥpj m ṯp[ḥ.t=f] wsr(.t): "..., die Hapi in seiner mächtigen Höhle gemacht hat". oIFAO Seq. 3906 (= oDeM 1771) liest sich schließlich als [jri̯.n Ḥꜥp]j ṯpḥ.t=f wsr(.t): "Hapi hat seine mächtige Höhle gemacht".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Satz ID IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdwAqiUvXw0c3kBtUsN137GI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)