Satz ID IBYCcXyc03NKckQSrQ483eTwlD8


Eb 337 k.t jrr.t.PL r tḫn 56,7 m jr.t



    Eb 337

    Eb 337
     
     

     
     

    adjective
    de
    anderer

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg

    verb_3-inf
    de
    machen; fertigen

    Partcp.pass.gem.plf
    V~ptcp.distr.pass.f.pl

    preposition
    de
    bezüglich

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Verletzung (des Auges)

    (unspecified)
    N.m:sg




    56,7
     
     

     
     

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Auge

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Ein anderes (Heilmittel), etwas, was zu tun ist bezüglich einer tḫn-Verletzung am Auge:
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 27.09.2016, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • tḫn: Ein relativ seltenes Wort, das den Belegen nach exogen entstandene Beschädigungen von Objekten bezeichnet. In medizinischen Kontexten ist es auf Verletzungen am Auge beschränkt und in diesen Fällen auch mit einem Auge klassifiziert. Ebbell, Papyrus Ebers, 68 übersetzt mit „blow“, Bardinet, Papyrus médicaux, 303 mit „blessure“, Westendorf, Handbuch Medizin, 609 mit „Ritzung“.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • Wreszinski setzt mit Eb 337 und 338 zwei Rezepte an, wobei er Rezept 337 nach psi̯̯ enden lässt und davon ausgeht, dass die Applikationsanweisung dieses Rezeptes und die Überschrift von Eb 338 verloren wären. Darin sind ihm Grundriß der Medizin V, 90 und Bardinet, Papyrus médicaux, 303 gefolgt. Grundriß der Medizin IV/2, 59, Anm. 1 zu Eb 338 liefert dann auch die Begründung nach: die „grüne Augenschminke“, wꜣḏ, sei sowohl in Eb 337 als auch in 338 genannt. Dass beide Drogenaufzählungen zum selben Rezept gehören, verbietet die Beobachtung des Grundrisses, dass in den Drogenauflistungen nie eine Droge zweimal genannt sei (vgl. etwa im DrogWb, 418, s.v. ẖsꜣj.t). Westendorf, Handbuch Medizin, 609 mit Anm. 89 fasst trotzdem beide Rezepte zusammen; als mögliche Argumente, in zwei Rezepte aufzuteilen, führt er die doppelte Nennung des wꜣḏ an (wie der Grundriß der Medizin) sowie die fehlende Applikationsanweisung nach psi̯. Letzteres Argument lehnt er dann aber ab, weil auch schon am Anfang von Eb 337 (d.h. nach der ersten Drogenliste) keine Applikationsanweisung stünde und deren Fehlen daher nicht ausschlaggebend sei. Ein Gegenargument bezüglich der doppelten Nennung von Malachit führt er allerdings nicht an.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID IBYCcXyc03NKckQSrQ483eTwlD8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBYCcXyc03NKckQSrQ483eTwlD8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBYCcXyc03NKckQSrQ483eTwlD8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)