Satz ID ICABJQvf6Xnr6khMtUWaC3kamMc



    verb_2-gem
    de schwach sein

    Partcp.act.ngem.sgf
    V\ptcp.act.f.sg

    particle
    de [nichtflektierte Negationspartikel (Spätmittelägyptisch)]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de stark sein

    SC.act.ngem.2sgf_Neg.nn
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.f.]

    (unspecified)
    -2sg.f

de (Du Gift,) das schwach ist, du kannst nicht stark sein.

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 04.05.2020, letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • - gnn.t: Sander-Hansen, Metternichstele, 18 übersetzt „du sollst schwach werden“, d.h. gnn=ṯ (ähnlich Sternberg-el-Hotabi, in: TUAT II, 361). Die Übersetzung von Allen, Art of Medicine, 53 erweckt den Eindruck, dass er einen Stativ gnn.t(j) und nicht ein sḏm=ṯ in Erwägung gezogen hat: „weakened, you cannot grow forceful“. Tatsächlich müsste das t eigentlich hinter dem Determinativ von gnn stehen, wenn es das Suffixpronomen =t/ṯ ist. Statt eines Stativs käme auch ein Partizip feminin in Betracht. Ein Imperativ mit .t-Markierung bei einem femininen Bezugswort (vgl. oben der Imperativ mj.t von „kommen“ und eventuell von šp.t) ist unwahrscheinlich. In den älteren, ramessidischen und libyerzeitlichen Textparallelen liegt am ehesten ein sḏm=f vor. Wegen der Position des t wird hier für gnn.t, ẖs.t und šp.t von einem Partizip ausgegangen, für ḫtḫt=t, snqb=t und ḥnḥn=t von einem sḏm=f. Das würde auch zum Bedeutungsspektrum der Zustandsverben vs. Bewegungsverben passen.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; Datensatz erstellt: 10.01.2022, letzte Revision: 10.01.2022

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Satz ID ICABJQvf6Xnr6khMtUWaC3kamMc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABJQvf6Xnr6khMtUWaC3kamMc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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