Token ID IBUBd2i5IhrYG0FvjTKaxx3bTDE



    substantive_masc
    de
    Stakstange (naut.)

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Hand

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    dein [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m




    11
     
     

     
     

    preposition
    de
    wie

    (unspecified)
    PREP

    substantive
    de
    Stock

    (unspecified)
    N:sg

    verb_2-lit
    de
    (sich) öffnen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    preposition
    de
    im

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [ein Fall von Wasser (Schiffsunglück?)]

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-lit
    de
    geschehen

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m
de
Der Staken (?) ist in deiner Hand, (ähnlich) wie eine Lotstange (?) bei einem Wasserproblem (?), das eingetreten/geschehen ist.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • oder: (Denn) der Staken (?) in deiner Hand funktioniert (wörtl.: ist) wie eine Brechstange (?) bei einem eingetretenen Wasserproblem (?).

    - Die Bedeutung von ꜥḥꜣ-mw ist unsicher. In Urk. IV, 1077, 3 hat es ein Metalldeterminativ. Es wird also ein metallbeschlagener hölzerner Gegenstand sein. Übersetzt wurde er mit "Bootshaken (?)", "Lotstange (?)" oder "Staken (?)" (Gardiner, in: JEA 9, 1923, 17 und Anm. 10), mit "Anker (?)" (Wb. I, 216, 16) und mit "Ruderstange (?)" (Gardiner, in: ZÄS 60, 1925, 69; Parkinson, A Commentary, 243). Hornung (Gesänge vom Nil, 24) hat das Holzzeichen misachtet und ꜥḥꜣ als Imperativ aufgefaßt: "Wehre dem Wasser, denn der (Damm?) steht offen, / und ein Wasserbruch ist enstanden!" (mit der Partikel m=k statt m ꜥ=k und einer Emendierung von mj zu mr.yt).
    - Auch die Bedeutung von ḫt wn ist problematisch (ein Subst. mj mit dem Holzdeterminativ ist nicht belegt; vgl. aber die Emendierung von Hornung). Gardiner (in: JEA 9, 1923, 17 und Anm. 10) versteht es als Staken oder Lotstange, der/die frei ist, d.h. den Boden nicht berührt, weil das Wasser zu tief ist (gefolgt von Faulkner, in: Simpson, The Literature of Ancient Egypt, 44). Lefebvre und andere übersetzen wn als ein akt. Part.: eine Stange, die (den Weg) öffnet. Da aber von einem Wasserproblem die Rede ist und im nächsten Satz von verlorener Ladung, geht es vielleicht um eine Brechstange.
    - zp n mw wird als "ein (Problem)fall des Wassers" verstanden. Das meint entweder, daß das Wasser zu tief ist, um mit dem Staken die Steuerungskontrolle zu behalten (Gardiner, Faulkner), oder, daß es zu seicht wird und man Gefahr läuft, auf Grund zu laufen. Für Lichtheim, Literature, I, 184, Anm. 26 bedeutet es "ein Rest von Wasser", d.h. "seichtes Wasser". Lefebvre, Romans et contes, 63 versteht: "quand l'occasion de (sonder) l'eau se présente" (gefolgt von Lalouette, Textes sacrés et textes profanes, I, 207).
    - Alle Übersetzungen verstehen m ꜥ=k als Prädikat. Vielleicht könnte man aber auch mj ḫt wn als Prädikat auffassen.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd2i5IhrYG0FvjTKaxx3bTDE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2i5IhrYG0FvjTKaxx3bTDE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2i5IhrYG0FvjTKaxx3bTDE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)