Token ID IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY


Satzanfang zerstört pꜣ pr-mꜣ n pr-ꜥꜣ ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) m [Pr-j~]jr ((⸮[__]?tw)) ((n)) jw nꜣ r(m)ṯ.PL n ḥr.j-⸢pḏ.t⸣ x,12 Satzende zerstört






    Satzanfang zerstört
     
     

     
     


    article
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg


    substantive_masc
    de
    Versorgunslager

    (unspecified)
    N.m:sg


    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen


    substantive_masc
    de
    Pharao ("großes Haus")

    (unspecified)
    N.m:sg


    adjective
    de
    lebend, heil, gesund; l.h.g. (Abk.)

    (unspecified)
    ADJ


    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP






     
     

     
     


    place_name
    de
    Per-ir

    (unspecified)
    TOPN





    ((⸮[__]?tw))
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)





    ((n))
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)


    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL


    article
    de
    die [Artikel pl.c.]

    (unspecified)
    art:pl


    substantive_masc
    de
    Mann

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl


    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen


    substantive_masc
    de
    Truppenoberst

    (unspecified)
    N.m:sg





    x,12
     
     

     
     





    Satzende zerstört
     
     

     
     
de
[---] (?) das Versorgungslager Pharaos, l.h.g., in [Per]ir, wobei die Leute des Truppenoberst [---]
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: AV Wortschatz der ägyptischen Sprache, Jessica Jancziak, Anja Weber (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 29.09.2025)

Kommentare
  • Pr-jr: Zur Lage des Ortes s. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 25-27 und rezent Ghiringhelli, in: CdÉ 98 (195-196), 2023, 27-42. Auf pLouvre N 3136 wird der Ortsname in Zeile x,11 (am Beginn zerstört) und in Zeile x+1,6 (am Ende zerstört) genannt. In Zeile x,11 steht unter dem Auge noch eine waagerechte Linie, die von Spalinger und Manassa als n transliteriert, aber nicht weiter berücksichtigt wird. Es müsste am Original geprüft werden, ob diese Linie nicht auch der untere Strich eines ansonsten zerstörten r sein könnte, das das jr komplementiert, wie in Zeile x+1,6.
    Wiederum darunter, schon unterhalb der Zeile, befinden sich weitere Zeichen(reste), die von Spalinger und Manassa (gefolgt von Ghiringhelli, a.a.O., 30) als t, w-Schleife und ein weiteres n interpretiert werden. Da das erste Zeichen des Nachtrags von der Abbruchkante leicht angeschnitten wird, ist es nicht auszuschließen, dass sich davor, heute zerstört, noch weitere nachgetragene Zeichen befunden haben.
    Die Bedeutung des Nachtrags ist unklar. (Obwohl sehr nah am unteren Zeilenrand, wäre es auch denkbar, dass er eigentlich zur folgenden Zeile gehört, denn längere Wörter oder Wortverbindungen wurden meist supralinear nachgetragen.) Spalinger, Transformation, 364 markiert seine Übersetzung mit Hinweis auf diesen ihm unklaren Nachtrag als zweifelhaft. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 126 und 128, Anm. m scheint diese Zeichen als zu Pr-jr zugehörig zu betrachten. In Imagining the Past geht sie auf den Nachtrag nicht weiter ein. Ghiringhelli, a.a.O. vermutet schlicht, dass diese Zeichen zum Ortsnamen dazugehören und ein Schreibfehler vorliegt.
    Ein Zusatzproblem dieser Stelle ist der von Spalinger und Manassa notierte Verspunkt nach m. Nimmt man ihn ernst, sollten m und der Ortsname nicht zueinander gehören. Vielleicht ist eigentlich der Nachtrag, von dem vermutlich ohnehin nur Reste erhalten sind, das zu m gehörende Nomen. Sollte man das vermeintliche n des Nachtrags eher als waagerechte Pluralstriche verstehen? In dem Fall müsste aber der Ortsname eine neue syntaktische Einheit beginnen und der mit jw beginnende Satz müsste direkt an dieses isoliert stehende Pr-jr angeschlossen werden, was eher unwahrscheinlich ist.

    pr-mꜣ: im Wb I 515,10 als „Villa“ angegeben. Zu einer Bedeutung als „fortified plantation“ bzw. „fortress-like institution (...) as the main supply depot for the surrounding forts“ Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 57-58.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 08.08.2025, letzte Revision: 08.08.2025)

  • Pr-jr: Zur Lage des Ortes s. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 25-27 und rezent Ghiringhelli, in: CdÉ 98 (195-196), 2023, 27-42. Auf pLouvre N 3136 wird der Ortsname in Zeile x,11 (am Beginn zerstört) und in Zeile x+1,6 (am Ende zerstört) genannt. In Zeile x,11 steht unter dem Auge noch eine waagerechte Linie, die von Spalinger und Manassa als n transliteriert, aber nicht weiter berücksichtigt wird. Es müsste am Original geprüft werden, ob diese Linie nicht auch der untere Strich eines ansonsten zerstörten r sein könnte, das das jr komplementiert, wie in Zeile x+1,6.
    Wiederum darunter, schon unterhalb der Zeile, befinden sich weitere Zeichen(reste), die von Spalinger und Manassa (gefolgt von Ghiringhelli, a.a.O., 30) als t, w-Schleife und ein weiteres n interpretiert werden. Da das erste Zeichen des Nachtrags von der Abbruchkante leicht angeschnitten wird, ist es nicht auszuschließen, dass sich davor, heute zerstört, noch weitere nachgetragene Zeichen befunden haben.
    Die Bedeutung des Nachtrags ist unklar. (Obwohl sehr nah am unteren Zeilenrand, wäre es auch denkbar, dass er eigentlich zur folgenden Zeile gehört, denn längere Wörter oder Wortverbindungen wurden meist supralinear nachgetragen.) Spalinger, Transformation, 364 markiert seine Übersetzung mit Hinweis auf diesen ihm unklaren Nachtrag als zweifelhaft. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 126 und 128, Anm. m scheint diese Zeichen als zu Pr-jr zugehörig zu betrachten. In Imagining the Past geht sie auf den Nachtrag nicht weiter ein. Ghiringhelli, a.a.O. vermutet schlicht, dass diese Zeichen zum Ortsnamen dazugehören und ein Schreibfehler vorliegt.
    Ein Zusatzproblem dieser Stelle ist der von Spalinger und Manassa notierte Verspunkt nach m. Nimmt man ihn ernst, sollten m und der Ortsname nicht zueinander gehören. Vielleicht ist eigentlich der Nachtrag, von dem vermutlich ohnehin nur Reste erhalten sind, das zu m gehörende Nomen. Dagegen lassen die erhaltenen Zeichen eher an eine Verbalkonstruktion denken: [___]=tw n: „man [---] für“ o.ä.

    pr-mꜣ: im Wb I 515,10 als „Villa“ angegeben. Zu einer Bedeutung als „fortified plantation“ bzw. „fortress-like institution (...) as the main supply depot for the surrounding forts“ Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 57-58.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 12.09.2025, letzte Revision: 12.09.2025)

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Persistente ID: IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von AV Wortschatz der ägyptischen Sprache, Jessica Jancziak, Anja Weber, Token ID IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)