Token ID IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA
in waagerechten Zeilen 4 (j)r(.j)-pꜥ(.t) ḥꜣ.tj-ꜥ ḫtm.tj-bj.tj smr-wꜥ.tj wr-n-nswt-ꜥꜣ-n-bj.tj ḥr(.j)-sštꜣ-n-sḏm.t-wꜥ wr-m-jꜣw.t=f ꜥꜣ-m-sꜥḥ=f sr-m-ḥꜣ.t-rḫy.t 5 ⸮šps? oder Fürstendeterminativ? jm.j-jb-Ḥr nb-ꜥḥ mḏd wꜣ.t n.t smnḫ sw sḥꜣi̯.n rʾ-ꜥ.DU =f 6 mnḫ =f rḏi̯.n nb-tꜣ.DU fꜣ.w =f mḥ-jb n(.j) nswt m dꜣjr 7 ḫn pr-ꜥ m mr(w).t nb =f smnḫ.n mr(w).t =f s.t =f jrr ḥss.t 8 ḥsi̯ sw rʾ-Nḫn ḥm-nṯr-Mꜣꜥ.t wꜥ ḥr ḫw ⸮〈n〉? ⸮nsw? ḫrp-jꜣw.t-nb.t-nṯr.(j)t wr-jd(.t) m 9 ⸢pr-nswt⸣ (j)m(.j)-r(ʾ)-mnfꜣ.t (j)m(.j)-r(ʾ)-ḥwn.PL-nfr.w (j)m(.j)-rʾ-mšꜥ Rdj-⸮Sbk? ⸮〈zꜣ〉? Dd.w-Jni̯-jt=f mn ⸢mr⸣(w).t 10 mri̯ ꜥnḫ ___-⸮nsw? ṯ(s)z.w nb n(.j) pẖr.t tm rḏi̯ jri̯.t(w) ⸮sk.w? [ḥr] ⸮ḥy.t? ḫmt-[⸮nw.t?] m mnn.w ⸮pn? ⸮(n)-n.tt? ⸮[sḫ]m? =⸮s[n]?
royal seal-bearer and sole friend (of the king),
great one of the king of Upper Egypt, magnate of the King of Lower Egypt,
chief of secrets of what (only) one may hear,
one great in his office, great in his dignity,
an official at the fore of the people,
a nobleman (?), a trusted one of Horus, Lord of the palace,
loyal to the one who promoted him,
one whose actions his efficiency revealed, whose magnificence the Lord of the Two Lands caused,
a trusted one of the king in suppressing rebels,
a hero in the love of his lord,
one whose love advanced his position, who did what the one who praised him praised:
speaker of Nekhen, priest of Maat, the only unique one 〈for〉 the king(?), royal (?) leader of every divine office,
one great of incense in the [royal palace],
overseer of infantry, overseer of recruits, the overseer of the army Deduantef, (son of) (?) Redisebek (?),
one stable of love, who loves to live (?),
[who ...] every commander of the frontier patrol,
who does not allow battle/prosternation (?) to be made at the third gate (?) in the/this fortress because (?) they are powerful (?).
Kommentare
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- sr-m-ḥꜣ.t-rḫ.yt: Ward, Index, Nr. 1319 trägt dieses Epitheton als sr-m-ḥꜣ.t-wr.w ein, aber der Vogel scheint tatsächlich ein Kiebitz zu sein (siehe das Photo auf der Homepage des British Museum). Die anschließende Hieroglyphe des thronenden Fürsten (Gardiner A51) ist vermutlich weder Determinativ zu rḫ.yt (oder wr.w), noch zu sr-m-ḥꜣ.t-rḫ.yt insgesamt, sondern ein weiterer Titel šps.
- jri̯/jrr ḥzz.t: Das Verb jri̯ ist mit einem r versehen. Bei Janssen, TEA I, 47 sind sowohl Belege mit jrr (Nr. II.F.144-145 als nur mit jri̯ (Nr. II.F.141, 146 und 149) aufgelistet.
- ḥzi̯ sw: Auf dem Photo ist eindeutig ein z als phonetisches Komplement von ḥzi̯ geschrieben (HT IV, Tf. 3 ist fehlerhaft). Da im vorangehenden jri̯/jrr ḥzz.t zweimal ein z geschrieben ist, wird hier ḥzi̯ sw und nicht ḥzz sw zu lesen sein. Cf. J. Janssen, De traditineele Egyptische Autobiografie vóór het Nieuwe Rijk, Tweede Deel: Vertaling en Commentaar, Leiden 1976, 74.
- rʾ-Nḫn: Siehe Smith, 51, Anm. 6 zur Lesung. Das zweite Zeichen ist kein Rechteck, sondern ein leeres Oval (Gardiner O47). Die anschließenden Zeichen t und Ideogrammstrich sind durch das Stadtdeterminativ hervorgerufen und nicht mit nṯr zu jt-nṯr zu kombinieren.
- ... ḫw sw ḫrp ...: das sw-Zeichen hinter wꜥ ḥr ḫw ist ein Problem. Obsomer kennzeichnet es als ein Crux. Die einfachste Lösung ist, an eine Graphie für nsw zu denken. Eine Möglichkeit ist, nsw mit dem Vorhergehenden zu verbinden zu wꜥ ḥr ḫw 〈n〉 nsw, was eventuell mit dem Titel wꜥ ḥr ḫw n jm.j-ꜥḥ zu vergleichen ist (Grab des Djefaihapi: Siut I, Zl. 214). Die Emendierung sowie die kurze Graphie von nsw ohne phonetische Komplemente sind allerdings ein Problem. Die andere Möglichkeit ist, es als honorische Anteposition zum Titel ḫrp aufzufassen. Smith liest ḫrp nsw n jꜣw.t nb.t, d.h. er erkennt eine Schreibung des Titels ḫrp-nsw, gefolgt von einem winzigen, nachgetragenen n über dem jꜣw.t-Zeichen. Die Existenz des Titels ḫrp-nsw ist jedoch unsicher, von den drei Belegen bei Ward, Index, Nr. 1153 scheint nur Bersheh I, Tf. 19 sicher (ohne Anteposition). Der Titel ḫrp jꜣw.t nb.t nṯr.jt ist belegt, ḫpr-nsw n jꜣw.t nb.t nṯr.jt jedoch nicht.
- Rḏi̯-Sbk: After Obsomer 1995, 683. Smith, 51, Anm. 10 konnte die Spuren trotz mehrfacher Kollationierung nicht identifizieren. Ist Redi-Sobek als Name des Vaters zu deuten (so Obsomer), oder ist es der erste Name des Stelenbesitzers, der mit Dedu-Antef einen zweiten Namen hätte, der durch Apposition ausgedruckt würde (vgl. Vernus, Le surnom au Moyen Empire)?
- sk.w: The stela is damaged and replastered at this spot (cf. Smith 1976, 51, n. 14), and only the s and part of the k-sign are visible, but sk.w "battle" seems preferable to ks.w "prostrations" in this context. Cf. also Obsomer 1995, 683, note c. Die Anordnung der Zeichen würde eher für ks[w] sprechen und Smith erwägt auch noch ks[m]: "one who does not allow defiance to be done at the third gate/hall (?) in the fortress because they are powerful(?)".
- hy,t: Variant of hꜣy.t "gateway, hall"; cf. Smith, 51-52, note 14 (c)?
- mnnw pn: Die Textkopie bei Smith ist fehlerhaft. Hinter n, nw-Topf und Hausdeterminativ stehen ein Wachtelküken und ein p, erst danach kommen zweimal n und zweimal t.
- n-ntt sḫm=sn: Cf. Smith, 52, note 14 (e)-(g).
Persistente ID:
IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Renata Landgrafova & Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Johannes Jüngling, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQjO7Qngwkb4nVnKWdu4GiA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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