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pꜣy{=j}=st jz{.t}: Meist wird das st direkt am Beginn von Zeile 5,5 als Teil des Nomens gedeutet, was jedoch zahlreiche Emendationen erfordert. Besser scheint es, das Suffixpronomen der 1. Person Sg. am Ende der vorigen Zeile zu tilgen (wie auch an vielen anderen Stellen der Liebeslieder des pHarris, vgl. schon das nächste Wort: jz{=j}) und st als das dann nötige Suffix zum Possessivpronomen pꜣy= zu ziehen. Die bisher übliche Erklärung erzeugt eine grammatische Inkongruenz im Relativsatz, da die Sprecherin des Hauptsatzes (tw=j) nicht das Subjekt des Relativsatzes ist, sondern nur mit diesem verglichen wird (mj n.tj). Grammatisch ist das Subjekt des Relativsatzes eine dritte Person; demzufolge ist auch ein Pronomen der 3. Person Sg. zu erwarten (eine indirekte Rede liegt nicht vor, weswegen diese Inkongruenz nicht mit verschobener Aktantenanpassung erklärt werden kann). Zudem erklärt sich die Schreibung des jz besser. Zwar steht nämlich die hieratische Gruppe st in den Liebesliedern des pHarris auch an anderen Stellen für einfaches s (s. Zeile 1,5 und 1,8), aber auch eine Schreibung mit einfachem s ohne Schilfblatt und -bündel wäre für das Lemma ungewöhnlich. Versteht man st als Suffixpronomen, wird jz nur noch mit dem Pflanzenstängel, einem (überflüssigen) t und einem Hausgrundriss geschrieben - eine Schreibung, die zumindest in griechischer Zeit durchaus für dieses Wort belegt ist, vgl. Wb I 126.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdwguWJgLjkrYjZ4HTveLjWI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdwguWJgLjkrYjZ4HTveLjWI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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