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Zwei grammatische Konstruktionen sind denkbar. (1) wḏ.w-nswt ist in einer Genitivkonstruktion mit nswt-bjt Wsjr verbunden und ḏd ist ein Partizip zu Wsjr. Sicherlich wäre in diesem Fall die Genitiv-Partikel n zu ergänzen. (2) wḏ.w-nswt ist eine Überschrift und der Satz fängt erst mit nswt-bjt Wsjr an. Dann würde eine Präsens-I-Konstruktion vorliegen, in der die Präposition ḥr vor dem Infinitiv ḏd im fortgeschrittenen Neuägyptischen ausgelassen ist. Bei einem nominalen Subjekt setzt sich diese Entwicklung erst in der 20. Dynastie nach und nach durch (Winand, Morphologie verbale, 417, § 643). Allerdings ist die Konstruktion auch als gängige Eingangsformel von Briefen des Neuen Reiches als A ḏd n B üblich, bei der ḥr immer fehlt (siehe A. el-Mohsen-Bakir, Egyptian Epistolography, from the Eigtheenth to the Twenty-First Dynasty, BdÉ 48, Le Caire 1970, 47-50, speziell 48). Sauneron übersetzt mit der zweiten Konstruktion (gefolgt von Eschweiler). Eine Parallele findet sich in pChester Beatty VI, Vso 1.1: [... nswt]-bjtj Wsjr ḏd n ṯꜣtj Ḫnt.j-jmn.tt n [...]: "[... Der König von Ober-] und Unterägypten Osiris sagt zum Wesir Chontamenti und zum [...]".
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Anja Weber, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdyJOzDwtwkMhqVfRrGR9ZW8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdyJOzDwtwkMhqVfRrGR9ZW8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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