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mri̯=k w⸢j⸣: Unter dem Wachtelküken befindet sich ein größtenteils zerstörtes Schreibquadrat. Die Zeichenreste in dessen rechten beiden Dritteln könnten vielleicht zu dem sitzenden Mann gehören. Die Zeichenspuren links daneben gehören in dem Fall einem horizontalen, schmalen Zeichen an. Dieses wirkt zwar dann relativ gequetscht neben dem sitzenden Mann, aber das wäre nicht der einzige Fall des Papyrus mit ungewöhnlicher Zeichenverteilung. Die Art des Anschlusses an das Vorangegangene kann nicht weiter spezifiziert werden. Vor dem Neuen Reich ist mri̯ eine Handlung, die von oben nach unten ausgeführt wird, d.h. das Agens steht hierarchisch über dem Patiens: ein Gott „liebt“ den König; ein König „liebt“ seinen Untergebenen, s. Simpson, in: Gs Otto, 493-498 und Mathieu, Poésie, 170-171. Das „du“ an dieser Stelle dürfte sich also am ehesten auf eine männliche Gottheit beziehen – aber es muss offenbleiben, ob auf Geb, auf den Gott von B, x+13 oder eine noch andere Gottheit.
Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 8 liest dagegen einen Stativ mri̯.kw[j] und übersetzt: „j’ai aimée“. -
sm.t(w)=j: Die ersten Zeichen nach der Lücke sind die vereinfachte Form des Rückgrats F37 und ein tlw. zerstörtes m. Darunter folgen ein t und ein sitzender Mann. Die ersten beiden Zeichen legen eine Lesung sm nahe. Während Meyrat, a.a.O. einen Identifizierungsvorschlag unterlässt, wird hier vorgeschlagen, dass es sich um dasselbe Verb handelt wie in A, x+4 und B, x+11, auch wenn die Schreibung etwas anders ist: Das Rückgrat ist hier Zweikonsonantenzeichen, während es in A, x+4 zur Klassifikation gehört und in B, x+11 ganz fehlt.
Neben einer Deutung als sm: „versorgen“ ließe sich alternativ auch hier, wie bei den anderen beiden Stellen, vielleicht ein Zusammenhang mit der Wortfamilie sm(w): „froh sein“ o.ä. (Wb 4, 121.3 = Wilson, Ptol. Lexikon, 845), sm/zmꜣ: „Freude“ (Wb 3, 452.1) und evtl. dem Wort sm.w in den Leiden des Ipuwer (pLeiden I 344, Rto. 6,4) denken, auch wenn die meisten der ohnehin wenigen sicheren Belege aus ptolemäischen Texten stammen. Da das Verb in pRamessem VII auch in B, x+18 transitiv ist (die Schreibung mit t legt ein passives sḏm.t(w)=f nahe, wie auch sonst im Papyrus), ginge das nur, wenn man neben der vom Wb angesetzten intransitiven Bedeutung „froh sein“ (die getragen wird durch die Edfu-Stelle sm.wj jb=sn: „Wie froh ist ihr Herz“, s. DZA 29.186.750 und Wilson, a.a.O.) auch eine transitive Bedeutung annimmt, etwa das hier vorgeschlagene „umjubeln“.
Wilson, a.a.O. vermutet, dass dieses Wort smw ein Derivat von smj: „melden, berichten“ ist (Wb 4, 127.7-128.13, hier spez. die Bedeutung „verklagen“, Wb 128.10-11, vgl. auch ḏd smj in Wb 129.8-9 und das Babygeschrei smj.w Wb 4, 128.13). Jedoch passt diese eher negative Bedeutung nicht zu der angenommen positiven von smw; zudem wird die Wortfamilie smj immer mit Milchkrug im Tragenetz (Gardiner Sign-list W19) geschrieben, der bei smw fehlt.
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Token ID ICABghac9nEkWU4tjqFWKVOKbqo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABghac9nEkWU4tjqFWKVOKbqo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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