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    Vso. x+23
     
     

     
     

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb
    de
    spitz machen

    Inf.stpr.3sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    an [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Kinnbacken

    Noun.du.stabs
    N.m:du
de
(Vso. x+23) Ich werde sie schärfen 〈an〉 den beiden Kinnbacken (?).
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 28.07.2022, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • =j: In diesem Text wird das Suffix der ersten Person Singular, das den Gott Chons bezeichnet, in der Regel mit dem Sitzenden Mann (A1) geschrieben. Die anderen Texte zeigen standardmäßig den Falken auf der Stange (G7) als Personalpronomen der ersten Person zur Bezeichnung eines Gottes. Edwards (HPBM 4, Bd. 13 [2]) verweist als Parallele auf das Berliner Amun-Ritual (pBerlin ÄMP 3055: pBerlin Bd. 1, Taf. 1–37).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • ⸮ḥḏ.du?: Die Lesung dieses Wortes ist nicht ganz gesichert. Bei den Zeichen dürfte es sich um den Rinder-Unterkiefer F19 handeln. Die Doppelsetzung findet sich allein bei dem Begriff ḥḏ „Kinnbacken“ (Wb 3, 210.11, Walter, Anatom. Term. 273), wobei man sich fragen kann, ob an dieser Stelle wohl eher an die Zahnleisten gedacht worden ist. Hier allerdings einen weiteren Beleg für das seltene Wort stn.w „Zahnleiste“ (vgl. Lemma-Kommentar zu WCN 148340) erkennen zu wollen, ist schwierig, da stn.w niemals mit F19 klassifiziert belegt ist. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 20 [20]) geht einen anderen Weg: Er denkt an spd(d) „ausrüsten“ (Wb 4, 112.10-20) und erwartet am Satzende ein Adverb. Eine Lesung für den Begriff bietet er nicht an, da kein Adverb belegt ist, dass mit dieser Schreibung in Verbindung gebracht werden kann.
    Thema in den Versprechen zuvor ist die Schärfung der Sinnesorgane, insofern könnte das hier vorliegende Versprechen schon auf ungehinderte Nahrungsaufnahme abzielen. Im pLondon BM EA 10321 (L5), Vso. x+22–23 findet sich ein ähnlich formuliertes Versprechen, das allerdings auf die Sprache abzielt: jw=j (r) spd rʾ=f ⸢j⸣ sḏdjw „Ich werde seinen Mund schärfen, um zu rezitieren“. Bei dem hier verwendeten Begriff, sei er nun ḥḏ oder anders gelesen, ist es eher unwahrscheinlich, dass dieses Versprechen auf die Redegewandtheit der Besitzerin rekurriert.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICICCdbepPgqEEf7kM5mjihHp6c <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICICCdbepPgqEEf7kM5mjihHp6c>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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