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Kommentare
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ḥr=tn: Auf den Parallelen pChester Beatty VII und pDeM 42 steht ḥr=k, s. Koenig, in: BIFAO 82, 1982, 293 und Taf. 48.
⸮𓆼?𓄿𓇋𓏲𓀠: Contra Donnat, in: JEA 105, 2019, 247 und 248, Kommentar (c) ist das erste Hieratogramm wohl doch eher als ḫꜣ zu lesen und nicht als q, zumal das einzige sichere q in diesem Text, dasjenige von qb in Zeile 5, deutlich anders geschrieben ist. Auch in der von Donnat zitierten Paläographie des pWilbour (von Bomhard, Paléographie du Papyrus Wilbour, 51) steht keine sonderlich ähnliche Form. Daher ist der Wortbeginn wohl doch ḫꜣ zu lesen, wohingegen die beiden Parallelen auf pChester Beatty VII und pDeM qꜣi̯ bieten. Angesichts dieser Parallele sowie des Klassifikators dürfte eine bislang unbelegte, syllabische Schreibung von ẖyi̯: „hoch sein“ vorliegen, wie Donnat, a.a.O. angesprochen, aber verworfen hat.
Das anschließende Wort oder die anschließende Wortgruppe ist nicht sicher les- und übersetzbar. So ist bereits unsicher, ob das n.w noch vor oder schon unter = hinter der Kobra gelesen werden muss, ob man also n.w ḏ__ oder ḏn.w_ lesen soll. Donnat, in: JEA 105, 2019, 247 und 248-249, Kommentar (d) präferiert ersteres und denkt entweder an einen Fehler für 〈wr.w〉 n.w ḏ.t: „〈grands〉 de la pérennité“ oder noch eher einen Possessivausdruck n.w ḏ.t: „ceux (?) de la pérennité“ analog zu den Gottesbezeichnungen Ny-pꜣ-ꜥrꜥr: „der vom ꜥrꜥr“, Ny-snḏ: „Der zur Furcht gehört“ und Ny-skm: „der zu den ergrauten Haaren gehört“ (LGG III, 477c und 478b). Als pluralische Konstruktion könnte man dem noch PT 370, Pyr. § 647b hinzufügen: n.w ẖ.t=f: „Die von seinem Leib“, vgl. Sethe, Pyr., I, 353 und https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd3NquocBz08FsTvRqOxTLZc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.6.2023).
Die beiden Parallelen haben qꜣi̯.y ḫnw statt ḫꜣi̯.y=tn ... und helfen nicht weiter, weil die Klassifikatoren von ḫnw unklar sind und daher nicht sicher ist, was es heißt. Quack, in: GM 261, 2020, 157 möchte in „dem fraglichen Zeichen (...) eine etwas unsaubere Form des Fischhinterteils“ K23 sehen und vermutet in dem ḫnw der Parallele das Wort „Rückenfinne“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/117800, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 3.7.2023)). Ihm zufolge liegt auch in pBM EA 10732 dieses Wort vor: Die Gruppe tn sei möglicherweise aus einer ähnlichen Ligatur für ḫn verlesen und in ein Suffixpronomen umgedeutet worden. Damit läge an dieser Stelle eigentlich das Epitheton qꜣi̯ ḫnw: „von hoher/langer Rückenfinne“ vor. Eine Erklärung für das Kobra-förmige Zeichen im Londoner Text bietet er jedoch nicht, und sein Verweis auf die „unsaubere Form“ der hieratischen Rückenfinne ist ohne eine in diesem Sinne „saubere“ Form als Vergleich nicht verifizierbar.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICMBiGuzRJWNe0KBlokQc0Jeitg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICMBiGuzRJWNe0KBlokQc0Jeitg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICMBiGuzRJWNe0KBlokQc0Jeitg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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