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ḥr: Diese Stelle wird unterschiedlich aufgefasst: Die Schwierigkeit dieser Stelle liegt in der Lesung des Verbs, das lediglich mit dem Falken (G5) geschrieben ist. Maspero (in: Grébaut [éd.], Recueil de monuments 1, 41) und Piehl (in: Sphinx 6, 1903, 92) lesen hier ḥr und gehen von dem Verb ḥri̯ „(sich) fernhalten, entfernen“ (Wb 3, 144–146.5; 108340) aus. Ihre Übersetzungen „elle lui livre le cœur des croyants“ (Maspero) und „elle enlève pour lui le cœur des êtres rḫyt “ (Piehl) sind allerdings im Kontext vom Sinn her eher unpassend. Dies stellte auch Gunn (in: JEA 29, 1943, 56) fest und schlug daher vor, bjk für das Verb bꜣk „dienstbar machen“ (Wb 1, 427.12) zu lesen. Inhaltlich ergibt das einen guten Sinn und sowohl Brunner (Chrestomathie, pls. 23–24) als auch Lichtheim (in: FS Hughes, 144) nahmen diese Idee wieder auf. Die Schreibung bjk für bꜣk ist allerdings sonst nicht belegt. Von Bomhard (Decree of Saïs, 58–59 [g]) geht einen anderen Weg: Sie schlägt aus inhaltlichen Gründen jtḥ „ziehen“ (Wb 1, 148.12–23; 33410) bzw. jṯi̯ „nehmen, ergreifen, erobern“ (Wb 1, 149.3–150.7; 33560) vor. Das funktioniert allerdings nur unter der Annahme, dass der Falke (G5) anstelle des tj-Vogels (G4) geschrieben wurde. Ich denke ein guter Kompromiss in Bezug auf Lesung und Sinn ergibt sich bei einer Lesung ḥr „bereit sein, bereiten, sich bereit machen“ (Wb 3, 146–147.9; 107560): „sie machte für ihn das Herz des Rechit-Volks bereit“.
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ḥḥ: Diese Stelle wird unterschiedlich aufgefasst: Während Erman und Wilcken (in: ZÄS 38, 1900, 128) und in Folge Piehl (in: Sphinx 6, 1903, 92), Gunn (in JEA 29, 1943, 58) und von Bomhard (Decree of Saïs, 58–59 [c]) die beiden Zeichen der Gruppe nach ḫn.tj als Landzeichen N20 auffassen und dementsprechen jdb.wj lesen, weist de Meulenaere (in ZÄS 84, 1959, 78) darauf hin, dass das gleiche Zeichen im weiteren Text unmissverständlich als Elefantenzahn F18 mit dem Lautwert ḥ benutzt wird. Er schlägt in Folge die Lesung ḥḥ „Millionen“ (109250) vor, der hier gefolgt wird.
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sṯni̯: Lesung nach Posener, in: ASAE 34, 1934, 145; vgl. von Bomhard, Decree of Saïs, 58 [a].
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(Vollzitation)Anke Blöbaum, Token ID ICQCiJMVis7jxUGvsTL76oZHgI8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQCiJMVis7jxUGvsTL76oZHgI8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQCiJMVis7jxUGvsTL76oZHgI8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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