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mj m A, x+27 eine Kolumne oder mehr zerstört?


    verb
    de
    komm!

    Imp.sg
    V\imp.sg

    particle_enclitic
    de
    doch (enkl., nach Imperativ)

    (unspecified)
    =PTCL




    A, x+27
     
     

     
     




    eine Kolumne oder mehr zerstört?
     
     

     
     
de
Komm doch [---]
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning ; (Text file created: 06/17/2020, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • Weder Gardiner noch Meyrat äußern sich zu der Frage, wie viele Kolumnen die Fragmente A und B voneinander trennt. Die Übersetzung von Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 7 suggeriert jedenfalls, dass die beiden Fragmente mehr oder weniger direkt aneinander anschlossen (auch wenn die Benennung der ersten erkennbaren Kolumne auf B als „B, x+1“ theoretisch wenigstens eine weitere Kolumne *„B, x“ davor voraussetzt).
    Der Text auf der Rückseite (Gardiner, Ramesseum Papyri, Taf. 27) hilft für diese Frage nur bedingt weiter, zumal er auch noch nicht bearbeitet ist und seine Lesung Schwierigkeiten bietet: Wenn die Fragmente A und B direkt aneinander anschließen, würde das bedeuten, dass das Teilfragment, was bei Gardiner, Taf. 27 unten links abgebildet ist (das ist die Rückseite von Fragment B, x+1-7), rechts neben dem Fragment in der oberen Hälfte der Tafel (das ist die Rückseite von Fragment A) zu platzieren wäre. Die Rückseite beider Fragmente trägt einen Text von jeweils vier Zeilen – auf der Rückseite von Fragment B folgt zwar darunter mit einigem Abstand noch eine weitere, stark zerstörte Zeile; doch da diese eben vom Rest abgesetzt ist, scheint sie nicht dazuzugehören, so dass es kein Problem ist, dass sie kein Äquivalent auf der Rückseite von Fragment A besitzt. Doch auch die beiden Textblöcke von jeweils vier Zeilen gehören zu unterschiedlichen Texten oder Kolumnen, d.h. die Zeilen auf der Rückseite von Fragment A sind nicht die Fortsetzung der Zeilen auf der Rückseite von Fragment B. Denn auf der Rückseite von Fragment B ist zu erkennen, dass die Zeilen nicht bis zur linken Abbruchkante des Papyrus fortlaufen, d.h. der linke Kolumnenrand ist noch kurz vor der Abbruchkante erhalten. Die Zeilen auf der Rückseite von Fragment A laufen dagegen über die rechte Abbruchkante des Papyrus hinweg, d.h. der rechte Kolumnenrand *dieser* Kolumne ist nicht erhalten und lag irgendwo im Zwischenraum zwischen Fragment A und B. Wenn nun aber die beiden Fragmente so nah aneinander anschlössen, wie Meyrats Übersetzung suggeriert, würde das folglich implizieren, dass der Kolumnenzwischenraum extrem klein war, was angesichts des Platzes, der dem Schreiber auf dem Verso zur Verfügung stand, seltsam anmuten würde. Daher wird hier auf dem Recto provisorisch noch eine weitere verlorene Kolumne angesetzt, die aus pragmatischen Gründen als A, x+27 gezählt wird. Die Frage, ob das die einzige ist, oder ob noch mehr Kolumnen zwischen A, x+27 und B, x+1 fehlen, lässt sich nur durch ein Studium der Verso-Texte und der Faserstruktur der Fragmente beantworten.

    Da der physische Zusammenhang zwischen den Fragmenten A und B nicht genau festzumachen ist, ist auch schwierig zu sagen, ob das Ende von Fragment A und der Beginn von Fragment B zum selben magischen Spruch gehören, oder ob in der Lücke das Ende des einen und der Anfang des anderen Spruches zu verorten sind. Da der Tenor beider Textteile sehr ähnlich ist, wird hier davon ausgegangen, dass der Spruch x+2 über die Fragmentgrenze hinauslief.

    Commentary author: Lutz Popko

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

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Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Token ID ICABaae1Rr9rTEzbqidqzpjHpdU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABaae1Rr9rTEzbqidqzpjHpdU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABaae1Rr9rTEzbqidqzpjHpdU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)