jt-šmꜥ(Lemma ID 550215)
Hieroglyphic spelling: 𓇠𓇗
Persistent ID:
550215
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/550215
Lemma list: Hieroglyphic/hieratic
Word class: common noun
Translation
Attestation in the TLA text corpus
19
Attestation time frame in the TLA text corpus:
from
2686 BCE
to
1390 BCE
Spellings in the TLA text corpus:
Bibliography
-
Wb 1, 142.14
- Wb 4, 474.9
Comments
Please cite as:
(Full citation)"jt-šmꜥ" (Lemma ID 550215) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/550215>, edited by Altägyptisches Wörterbuch, with contributions by Simon D. Schweitzer, Annik Wüthrich, Mohamed Sherif Ali, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/550215, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
jt-šmꜥ.w: Die gängige Übersetzung ist „oberägyptische Gerste“. Für die Möglichkeit, dass es eigentlich die „schmale“, d.h. die vierzeilige Gerste, ist, vgl. Müller-Wollermann, in: VA 3 (1), 1987, 39-41. Diesem Ansatz steht Pommerening, in: Dils/Popko, Zwischen Philologie und Lexikographie des Ägyptisch-Koptischen, 85 mit Anm. 16 kritisch gegenüber, weil die Adjektive mḥ und šmꜥ in den Drogennamen auch mit Mineralien verbunden sein können, wo eine Übersetzung als „voll“ und „schmal“ nicht unbedingt passt. Sie bleibt daher bei der Auffassung als „oberägyptische Gerste“ bzw., es als Kompositum auffassend, als „Nordgerste“. Gerade im Rezept Eb 51, dem einzigen Vorkommen von jt-šmꜥ.w in medizinischen Texten, wird es neben der Droge ḥmꜣ.t-mḥ.t, dem „unterägyptischen Salz“, genannt, und dabei könnte tatsächlich das ägyptische Dualitätsprinzip Oberägypten & Unterägypten eine Rolle gespielt haben.
L. Popko, 27. Februar 2020.
Commentary author: Strukturen und Transformationen