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Das Buch rezitieren, beschuht mit Sandalen (x+7,17) aus weißem Riemen (?), geschminkt mit […], gekleidet in Feinleinen, den Stab des Horus in der rechten Hand, Blüten (?) vom Ölbaum in (c+7,18) der linken Hand.

Comments
  • (ḥr) tb m tb.wj m ⸮nwḥ? ḥḏ{t}: O’Rourke (Royal Book of Protection, 257, pl. 7B) liest bei ṯb in beiden Fällen das Kreuz (Z9) als Klassifikator. Eine durchgehende Übersetzung der Stelle bietet er nicht. Die erhaltenen Spuren passen besser zu der Sandale (S33). Am Zeilenende (Z. 16) sind deutlich zwei Sandalen zu erkennen, was auch inhaltlich einen guten Sinn bietet. Problematisch bleibt die Gruppe zu Beginn von Zeile 17. Die Zeichen sind gut erkennbar Eule (G17) – w-Schlaufe (Z7) bzw. Seil (V1) – Pflanze (M2) – Pluralstriche (Z3A). In Ermangelung einer besseren Alternative schlage ich vor, nwḥ „Seil“ (Wb 2, 223.6–13) zu lesen, und dies als Bezeichnung der Riemen der Sandalen aufzufassen. Zumindest ptolemäisch ist eine Kurzschreibung des Wortes lediglich mit dem Zeichen V1 belegt (Wilson, Lexikon 499), was zur Rechtfertigung dieser Lesung ausreichen dürfte.

    Commentary author: Anke Blöbaum (Data file created: 05/15/2019, latest revision: 05/15/2019)

  • ḥr[⸮r.t?] n(.jt) bq: Der von O’Rourke (Royal Book of Protection, 257, Taf. 7B) transkribierte Semogramm-Strich nach dem Gesicht (D2) passt nicht gut zu einer Ergänzung ḥr[⸮r.t?] „Blüte“ (Wb 3, 149.8–18), doch scheint der Strich zumindest auf den Fotos der Publikation nicht so deutlich, wie die Transkription suggeriert. Die folgenden Zeichen sind ebenso schwer zu erkennen, jedoch spricht vom Platz als auch von den sichtbaren Spuren nichts gegen diese Lesung. Der bꜣq-Baum, der üblicherweise (so z.B. bei Germer, Handbuch, 56–58) mit dem Moringabaum in Verbindung gebracht wird, dürfte eher als Olivenbaum zu identifizieren sein, wie Quack (in FS Spalinger, 275–281) anhand einer Analyse im Hinblick auf das Vorkommen des Baumes, der Herkunft des Öls sowie der Verwendung des Holzes, die jeweils gegen eine Identifikation als Moringa-Baum sprechen, überzeugend darlegt. Er konstatiert mit bꜣq ein altägyptisches Wort, das nach und nach vom semitischen ḏ(y)t (Wb 5, 618.4–5), das anders als bꜣq auch die Oliven bezeichnet, abgelöst wurde; nḥḥ (Wb 2, 302.17–20) erkennt er als eher allgemeine Bezeichnung für Öl.

    Commentary author: Anke Blöbaum (Data file created: 02/26/2018, latest revision: 04/17/2019)

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Anke Blöbaum, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBcCmf1UkPJ2qU6mqGdOwgMWl4I <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCmf1UkPJ2qU6mqGdOwgMWl4I>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.1.1, 3/6/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: 3/23/2025)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCmf1UkPJ2qU6mqGdOwgMWl4I, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: 3/23/2025)