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nmꜥ meint den Kontexten und dem Klassifikator zufolge „daliegen, schlafen“. Jedoch scheint im vorliegenden Fall noch eine stärkere Nuance mitzuschwingen. In der vorliegenden Passage, in der mit Antonymen gearbeitet wird, bedeutet die Aufhebung des mit nmꜥ bezeichneten Zustandes, dass man am Ende (wieder) lebendig ist, vgl. den folgenden Satz. Laut den Sonnenhymnen der Amarnazeit sind die Menschen nmꜥ, wenn Aton untergeht; und im späten Papyrus des Imhotep, Sohn des Pschentohe (pNew York MMA 35.9.21), 9,1 wird der Zustand des Osiris mit nmꜥ wiedergegeben (s. die Belege im TLA). Diese drei Kontexte deuten darauf hin, dass mit nmꜥ ein todesähnlicher Schlaf gemeint ist.
In der Parallele der vorliegenden Stelle wird auf der Metternichstele das Verb nqm verwendet, das ein krankheitsbedingtes Darniederliegen bezeichnen kann. Černý, Pap. hiératiques I, 6-7, Anm. j geht daher davon aus, dass auch nmꜥ eine ähnliche Bedeutung haben kann.
Hoch, Sem. Words, 186, Nr. 250 kennt zudem ein Nomen nmꜥ.t, das er mit einfachem „sleep“ übersetzt. Er führt dazu eine Stelle aus pDeM I vso. auf, wo steht: wnn=f m nmꜥ.t ꜥꜣ.t mj s mwt.ṱ: „He is in a deep sleep, like a man who is dead.“ Diese Stelle scheint daher zunächst geeignet, für nmꜥ eine stärkere Bedeutung, nämlich als „im Todesschlaf sein“ (eben: in einem Zustand zu sein, der einem toten Mann ähnelt) zu bestätigen. Allerdings ist dieses Substantiv vermutlich ein Ghostword: Es ist genau diese Stelle, die Černý, a.a.O. diskutiert, und in der tatsächlich nqm.t steht. Černý erwägt zwar, es zu nmꜥ.t zu emendieren, nimmt er davon Abstand, weil es das als feminines Substantiv sonst nicht gibt.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCMbbZ7f0gNEvin3LDQdHwrps <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCMbbZ7f0gNEvin3LDQdHwrps>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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