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Dasselbe sagt der – leider nicht mehr mit Namen erhaltene – Gott auf oDeM 1436 (Sic. Nicht oDeM 1438, wie Borghouts, in: Roccati/Siliotti, La magia in Egitto, 264 und 269, Anm. 15 angibt) und fügt dem noch vorher an: „Ich bin der Löwe (rw), ich bin das Löwenpaar (rw.tj), ich bin der Phönix, der von selbst entsteht, ein Mann von [Millionen], dessen Wesen (jwn.w=f) man nicht kennt.“ (vgl. Posener, oDeM 1267-1409, Taf. 23). Und nur diesen ersten Teil sagt wiederum Re von sich in pChester Beatty VII Recto 5,4.
šq: Sonst nur noch einmal auf einem Ostrakon im Rahmen einer Abrechnung belegt. Die Bedeutung ergibt sich nur aus dem Kontext des pTurin CGT 54051 Verso: Es muss ein Gegenstand sein, der Pfeile aufnehmen kann und der dem Klassifikator nach aus Holz ist oder hölzerne Bestandteile hat.
qb.t: Lesung als feminines Wort schon bei Gardiner, DZA 50.143.740. Diese Lesung wird dadurch bestätigt, dass in der folgenden Zeile, wo Horus denselben Satz negiert, das hier nur ergänzte mḥ[.tj] komplett erhalten ist; und diese Stativform zeigt, dass das Bezugswort feminin ist. Im Demotischen ist das Wort dann regulär feminin, s. Erichsen, Glossar, 534.
Die partiell zerstörte Gruppe nach den Phonogrammen q und b gibt Gardiner, DZA 70.143.740 als Krug wieder, setzt aber ein Fragezeichen darüber und schreibt darunter: „Sieht nicht wie [Gardiner W22/24] aus; sicher nicht Zettel 60 [gemeint ist der DZA 50.143.750, L.P.]; doch wohl so zu denken: ḳb-Gefäss ist femininum.“ Das Wort aus der Erwiderung des Horus auf der folgenden Zeile transliteriert er dann auf 50.143.750 als q+b sowie t (mit einem „so“ versehen) und einem viereckigen Klassifikator, wohl dem Stein Gardiner O39. Dass er die hieratische Gruppe ebenfalls auf den Zettel schreibt, zeigt aber, dass er sich bei dieser Transliteration nicht sicher war. Das Wort ist dann im Wörterbuch als Beleg für qby: „Krug“ abgelegt worden und die Stelle auf dem Schreibungszettel DZA 30.328.660 angegeben; dort sind die Klassifikatoren aber hieratisch gelassen. In der Deutung als Beleg für „Krug“ sind ihm sowohl Borghouts als auch Roccati gefolgt; Roccati gibt die Gruppe nach den Phonogrammen in beiden Fällen als t über O39 wieder. Allerdings sieht der Klassifikator auch im zweiten Fall, wo er komplett erhalten ist, dem Stein wenig ähnlich. Ob man ihn zusammen mit dem Punkt darüber, den Gardiner und Roccati als t interpretierten, entgegen Gardiners Einwand doch als Krug, konkret als Krug mit Stopfen, Gardiner W22, liest? So scheint das Wort in oDeM 1436, Zeile 6 klassifiziert gewesen zu sein, wo die Phonogramme zwar zerstört sind, der Klassifikator aber noch an der Abbruchkante vor mḥ (dort anscheinend maskulin!) erkennbar ist, vgl. Roccati, Magica Taurinensia, 151.310 und das Foto auf http://www.ifao.egnet.net/bases/archives/ostraca/?id=19886. Denn mit dem Stein ist das Wort qby sonst nie klassifiziert. Die zumindest theoretisch denkbare Alternative, das Wort als Schreibung für qb.yt: „Fundament“ zu sehen (Harris, Minerals, 29, Wilson, Ptol. Lexikon, 1051), das tatsächlich feminin ist und mit einem Stein klassifiziert, ist semantisch wenig wahrscheinlich. Denn ein Krug, gefüllt mit Unheil, ist als Metapher gut denkbar (vgl. die Büchse, eig. den Pithos, der Pandora) – aber was sollte ein Fundament, gefüllt mit Unheil, sein?
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSO80decMiknbjO2MfaoPBtg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSO80decMiknbjO2MfaoPBtg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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