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ḥntꜣ=sn: Sicher ein Wortspiel mit dem im vorigen Satz genannten Gecko.
[__]⸢f⸣.tw=s: Vom ersten Zeichen bzw. der ersten Zeichengruppe ist noch der Rest eines supralinearen geschwungenen Abstrichs erhalten. Außerdem könnte der senkrechte Strich, der in die Zeile darunter ragt, der Schwanz eines f sein, das aufgrund seiner Position relativ weit hinten im zerstörten Wort stehen muss. Die dann wieder erhaltenen Zeichen liest Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 312 als w-Schleife, r und s, Quack (E-Mail vom 05.08.2021) dagegen als tw=s.
Die Zeichengruppe nach s.t ist nicht identifizierbar. Meyrat lässt die Transliteration offen. Sie erinnert ein wenig an das stp von Zeile 8,4, ohne damit identisch zu sein. Das obere Zeichen könnte ein nw sein, aber der waagerechte Strich darunter spricht dagegen -
〈zꜣ〉 n Nw.t: Ob das Ende von Zeile 5,8 so zu korrigieren ist? Das ist zwar ungewöhnlich, weil das Epitheton „Sohn der Nut“ sonst immer im direkten Genitiv steht, aber bei der hier vorgeschlagenen Satzaufteilung kommt keine andere sinnvolle Lesung infrage. Seth als Sohn der Nut ist aus zahlreichen anderen Texten bekannt.
Alternativ wäre es denkbar, den noch erhaltenen waagerechten Strich als Füße des zꜣ-Vogels selbst zu erklären. Es müsste am Original geprüft werden, ob eventuell eine Kombination aus der kleinen Lücke im vorderen Teil des Zeichens mit vielleicht abgeplatzten Papyrusfasern dafür gesorgt haben könnte, dass dieser Vogel jetzt wie ein n aussieht. In Zeile 12,2 ist der obere Teil von Gardiner Sign-list G38 – dort als Klassifikator von ꜣpd.w: „Vögel“ über Pluralstrichen stehend – jedenfalls relativ klein und weit vorn angebracht. Sollte diese alternative Erklärung zutreffen, wäre das Epitheton regulär gebildet.
rḏi̯ sw r: Zur Bedeutung „sich begeben“ (persönl. Vorschlag Fischer-Elfert) s. Wb 2, 468.11; unsicher bleibt diese Übersetzung deswegen, weil die wenigen Belege mit r + Substantiv damit immer den Ort benennen, an den man sich begibt, aber keine Person, zu der man sich begibt. Auch sonst benennt rḏi̯ r „etwas an eine Örtlichkeit, auf eine Stelle geben“, nicht „jmd. etwas geben“ – das ist normalerweise rḏi̯ n. Dieser Unterschied zeigt sich in den magischen und medizinischen Texten darin, dass Heilmittel und Amulette oft nicht „an (den Körperteil) NP des Patienten gegeben“ (rḏi̯ r NP (n.j) s), sondern „dem Patienten an seinen (Körperteil) NP gegeben“ (rḏi̯ n s r NP=f) werden.
r jri̯.t sw: Meyrats Übersetzung „pour le faire“ (Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 45) ist nicht möglich, weil eine solche Infinitivkonstruktion r jri̯.t=f lauten müsste.
Das zweite rḏi̯ ist tlw. verschmiert, aber es ist unklar, ob der Schreiber versucht hat, etwas zu korrigieren, oder ob das nur ein Tintenfleck ist, den der Schreiber vergeblich zu entfernen versucht hat und dabei das dastehende Wort selbst mit verschmierte. Aufgrund der Kürze der Stelle kann jedenfalls kaum etwas Anderes als rḏi̯ dort gestanden haben.
ḥntꜣsw: Was Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 311 als Milchkrug im Netz transliteriert, sieht eher so aus wie das Tierfell, mit dem ḥntꜣsw in Zeile 6,6 klassifiziert ist. Daher liegt wohl auch in 5,9 eher dieses Substantiv vor; einzig der senkrechte Strich am Wortende fehlt.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICEBRrtjounSjEk7lTLcW0Hyjgc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRrtjounSjEk7lTLcW0Hyjgc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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