Token ID VPYBOKGVJ5ASBJALDYME2ZQL6Y



    preposition
    de
    wenn (konditional)

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    erzeugen

    SC.act.ngem.3pl
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    substantive_masc
    de
    Made

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl




    A, 5
     
     

     
     




    ca. 12 cm zerstört
     
     

     
     

    particle
    de
    [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.3sgf_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de
    gebären

    Inf.t_Neg.nn jw
    V\inf
de
Wenn sie (d.h. die Säckchen) Maden erzeugen [... ... ...], dann wird sie nicht gebären.
Author(s): Anne Herzberg; with contributions by: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Text file created: 02/29/2016, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • - Laut MedWb 303–304 tritt der fnṯ-Wurm innerhalb des Korpus der medizinischen Texte sowohl in Rezeptüberschriften (Fälle H 196; Bln 19; Ram III B3) als auch in den magisch konnotierten Abschnitten (Fälle L 14; 30; 55) auf und stellt einen Krankheitserreger dar, dessen Behandlung hauptsächlich äußerlich erfolgt. Das Auftreten des Wurms ist laut MedWb 304 §1 zudem regelmäßig im Zusammenhang mit Wasser bzw. nässenden Wunden (jy ẖr mw: „die mit Wasser kommen“) zu bemerken. Von seiner ursprünglichen Bedeutung abgeleitet, kann der fnṯ-Wurm daher auch ein „wurmähnliches Gebilde, das offenbar aus geronnener Flüssigkeit (Eiter o.ä.) besteht“ oder die „wäßrige Absonderung einer Wunde“ umschreiben (MedWb, 303–304 und 741). Auch Leitz, Magical and Medical Papyri, 60, Anm. 81 verweist mit Bezug auf pKöln 3547 III:3 (Kurth, in Kurth-Thissen-Weber, Kölner Äg. Papyri I, 1980, 23 und v.a. 39, n. 102) darauf, dass "Wurm" auch "wurmähnliches Gebilde", hier "Krampfader" bedeuten kann. Vgl. Westendorf, Handbuch Medizin, 400: ein unklarer Krankheitserreger; ein wurmähnliches Gebilde; eine Fliegenmade.
    - Die Tatsache, dass etwas Würmer erzeugt, scheint als Zeichen für Unfruchtbarkeit gewertet zu werden. So heißt es in Fall L 14: jr jri̯=[sn] [fnṯ].w nn wn jt m tꜣ r-ḏr=f nn jri̯.t ḥtp.w-nṯr jm=f n nṯr.w: „Wenn [sie fnṯ-Würmer] hervorrufen (wörtl. machen), dann wird es kein Korn im ganzen Land (mehr) geben, dann gibt (es) kein Darbringen von Opfergut davon für die Götter“. Die Entstehung von Maden oder Würmern aus dem mit Urin befeuchteten Stoffgemenge findet allerdings keine inhaltlichen Parallelen in anderen altägyptischen medizinischen Texten.

    Commentary author: Anne Herzberg; with contributions by: Peter Dils ; Data file created: 02/29/2016, latest revision: 03/30/2016

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Anne Herzberg, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID VPYBOKGVJ5ASBJALDYME2ZQL6Y <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/VPYBOKGVJ5ASBJALDYME2ZQL6Y>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/VPYBOKGVJ5ASBJALDYME2ZQL6Y, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)