smt(Lemma ID 135860)
Hieroglyphic spelling: 𓋴𓂸𓏏𓄔𓈒𓏥
Persistent ID:
135860
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/135860
Lemma list: Hieroglyphic/hieratic
Word class: common noun (masc.)
Translation
Attestation in the TLA text corpus
15
Attestation time frame in the TLA text corpus:
from
1580 BCE
to
1191 BCE
Spellings in the TLA text corpus:
Bibliography
-
Wb 4, 144.13
- Westendorf, Handbuch Medizin, 505
Comments
Please cite as:
(Full citation)"smt" (Lemma ID 135860) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/135860>, edited by Altägyptisches Wörterbuch, with contributions by Simon D. Schweitzer, Annik Wüthrich, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/135860, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
smt: Eine unbekannte Droge; sicher nicht feminin, wie Germers Transkription suggeriert (Germer, Arzneimittelpflanzen, 183; vgl. auch Charpentier, Recueil, Nr. 951), sondern der Schreibung nach maskulin. DrogWb, 442 vermutet ein Harz oder eine tpnn-, d.h. Kreuzkümmel-ähnliche Frucht. Germer, a.a.O. 183-184 enthält sich eines Identifizierungsversuches. Manniche, Herbal, 166 erwähnt Dioskurides II 184, wo der Kresse (von Dioskurides Κάρδαμον genannt) der ägyptische Name Σεμέθ zugeschrieben wird. Daher identifiziert sie, wie schon Charpentier, smt mit Lepidum sativum. Berendes, Pedanios Dioskurides Arzneimittellehre, 236 merkt allerdings an, dass die von Dioskurides in II 205 unter Ἴβηρις (nach II 184 eine andere Bezeichnung von Κάρδαμον) gegebene Beschreibung der fraglichen Pflanze eher auf die Orientalische Kresse (Erucaria aleppica Gärtn.) als auf Lepidum sativum passen würde. Diese letztere Kresse kommt in Ägypten nicht vor. Vgl. Germer, Handbuch, 115, die in smt ein pflanzliches Produkt vermutet, ohne dies weiter einzugrenzen. Die Schreibung mit zusätzlichem Ohr-Klassifikator könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Drogenbezeichnung vom Wortfeld smt: „hören, lauschen“ abgeleitet ist, ohne dass sich anhand der wenigen Belege Benennungsgrund oder -motiv für die Droge feststellen ließe.
L. Popko, 24. Februar 2020.
Commentary author: Strukturen und Transformationen