wrm.yt(Lemma ID 850411)
Hieroglyphic spelling: 𓅨𓂋𓅓𓇋𓇋𓏏𓐎𓏪
Persistent ID:
850411
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/850411
Lemma list: Hieroglyphic/hieratic
Word class: common noun (fem.)
Translation
Attestation in the TLA text corpus
5
Attestation time frame in the TLA text corpus:
from
1939 BCE
to
1494 BCE
Spellings in the TLA text corpus:
Bibliography
-
Wb 1, 333.7
- MedWb 179
Comments
Please cite as:
(Full citation)"wrm.yt" (Lemma ID 850411) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/850411>, edited by Altägyptisches Wörterbuch, with contributions by Annik Wüthrich, Mohamed Sherif Ali, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/850411, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
wrm.yt: Ein bislang nur vier Mal genanntes Phänomen bei Menschen (drei Mal) und beim Rind (ein Mal). Mit dem „schlechten Paket“, Gardiner Sign-list Aa2, klassifiziert. Ebbell, Alt-ägyptische Krankheiten, 14 vergleicht mit den wrm.w im pEdwin Smith (Fall 6), die beim Schmelzen von Kupfer entstehen und dort in einem Vergleich mit einem unsicheren Phänomen bei einem Schädelbruch genannt werden. Ebbell nimmt an, dass die wrm.w „Schlacken“ bezeichnet. In der zugehörigen Glosse ist ferner von den „wrm.w von Eiter“ die Rede, in denen Ebbell dann in Analogie zu Ersterem Schorfe vermutet. Das würde s.M. auch auf die Stelle im pEbers passen, wo die wrm.yt ausgeschieden werden, also eher einen Stoff als ein Krankheitsphänomen bezeichnen. Er denkt daher an „harte Abfallprodukte o.ä.“ – „Aber es ist schwer, irgend eine Vermutung darüber zu äußern, welcher Natur diese faecalen Bestandteile sein könnten.“
Lefebvre, in: Fs Grapow, 205-206 betont dagegen, dass im Fall des pEbers, wo die wrm.yt ausgeschieden werden, konkret das Verb wšš verwendet wird, das eher in Richtung Urinieren deutet. Daher vermutet er in wrm.yt eher Nieren- oder Blasensteine.
MedWb 1, 197-198 bringt das Phänomen erneut mit den wrm.w des pEdwin Smith zusammen. Da es dort den Fokus auf den vermuteten welligen oder gewundenen Charakter dieser Kupfererscheinung legt, vermutet es in den wrm.yt ein „Käuel von Eingeweide-Würmern“.
L. Popko, 28. Februar 2020.
Commentary author: Strukturen und Transformationen