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rʾ: In Verbindung mit einer Zahl vermutet man zunächst einen Bruch. Doch davon abgesehen, dass "ein Hunderttausendstel von x" an dieser Stelle wenig Sinn ergibt, steht auch die Schreibung einer solchen Lesung entgegen: In Bruchschreibungen wird rʾ stets ohne Ideogrammstrich geschrieben, K. Sethe, Von Zahlen und Zahlworten bei den Alten Ägyptern und was für andere Völker und Sprachen daraus zu lernen ist. Ein Beitrag zur Geschichte von Rechenkunst und Sprache; Straßbourg 1916, S. 86.
ḥr-nḥr: Die Lesung der Zeichen nach ḥfnw ist sehr unsicher: Die unmittelbar folgende Gruppe wird stets als ḥr gelesen; gefolgt von einem Zeichen, das Müller, Tf. 2 als Perlhuhn, Fox und Mathieu dagegen als tjw-Vogel wiedergaben. Im Hieratischen können sich beide Zeichen tatsächlich sehr ähneln. Die folgende Ligatur interpretierten Müller und Fox als Bewässerungskanal und Landzunge, gefolgt von einem Füllstrich, wohingegen Mathieu hierin ein t und einen Bewässerungskanal sowie den Füllstrich sah. Das letzte Zeichen lasen alle als Pluralstriche. Müller, S. 15, Anm. 9 gab an, das letzte Wort sei nḥw zu lesen, und übersetzte "Hunderttausende samt Millionen" (das ḥr diente ihm folglich zur Koordination zweier Substantive). Allerdings gibt es kein Substantiv nḥ: "Million". Fraglich ist allerdings auch Mathieus Lesung als ꜣḥ.wt: "Acker", die zu viele Emendationen erfordert. Daher wird hier zunächst Müllers Lesung als nḥ aufgegriffen; die folgende Ligatur wird als ḥr gelesen, da sie genauso aussieht wie das ḥr nach ḥfnw. Dieses ḥr ist im Übrigen problematisch, weil eine derartige Kombination von Zahlwort und Präposition bislang nicht belegt ist. St. Wimmer, in: K. Modras (Hg.), The Art of Love Lyrics, Paris 2000 (Cahiers de la revue biblique 49), S. 28-29 schlug daher vor, in ḥr nḥr eine ungewöhnliche Schreibung von ḥr-n-ḥr/ḥnḥ zu sehen. Der Zusammenhang mit dem vermuteten Satzanfang ist indessen unklarer als Wimmer vermutete; dass sich dies als Komparativ auf das Umarmen bezieht, ist bloß eine zur Communis opinio verfestigte Vermutung - in der vorigen Zeile hat im zerstörten Zeilenanfang anscheinend ein ganzer Satz gestanden!
Zur Bedeutung des $jri̯(.w) vgl. Mathieu, S. 66, Anm. 159.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Anja Weber, Daniel A. Werning, Sentence ID IBUBd3ikpF2MRUybgCQkk8VJGhM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd3ikpF2MRUybgCQkk8VJGhM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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