Sentence ID IBcDNankYYcnlkaWuHa4LkFQmv0
Der Geruch seiner Ausdünstung ist wie (der Geruch) einer Spitzmaus.
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- ḫnmw: MedWb II, 660 übersetzt ohne weitere Begründung "Ausdünstung" (so schon Wreszinski, in: OLZ 29, 1926, 728). Gemeint ist der (angenehme oder unangenehme) Geruch, den jemand ausstrahlt; an dieser Stelle ist zweifellos ein krankheits- oder verletzungsbedingter Geruch gemeint. Laut Wb. 3, 293.5 wird ḫnmw selten mit der Bezeichnung des unangenehmen Geruchs verwendet. Collier/Quirke, The UCL Lahun Papyri, 57 übersetzen (frei) "its odour smells", aber dabei ist zu beachten, dass sṯj ein Substantiv und kein Verb ist. Laut Brehms Tierleben verbreiten die Spitzmausarten bei Gefahr "einen stärkeren oder schwächeren Moschus- oder Zibetgeruch", der zwar nicht verhindert, dass sie totgebissen werden, aber sie werden anschließend nicht aufgefressen (zitiert bei Brunner-Traut, Spitzmaus und Ichneumon, 128).
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- ꜥmꜥm: Wb. 1, 186.10 beschränkt sich auf "ein vierfüßiges Tier". Griffith, pKahun and Gurob, 13, Anm. zu Zl. 9 beschreibt das Determinativ im Tiermedizinischen Papyrus von Kahun als "an animal with short legs, tail slanting outwards and downwards (...). It may be the ichneumon, or a rat." DrogWb 95 hat "Art Ratte oder Maus". Griffith, Demotic Magical Papyrus, 84 identifiziert ꜥmꜥm, das in dem Papyrus auch in "Cipher script" geschrieben ist (von Griffith mit den koptischen Buchstaben als ⲉⲙⲓⲙ wiedergegeben) als "shrew-mouse", weil das heilige Tier im pMag London & Leiden mit Letopolis verbunden wird, wo die Spitzmaus laut le Page Renouf, in: PSBA 8, 1886, 155-156 zu Horus (Me)chenti(en)irtj gehört. Der Identifikation als "Spitzmaus" wird gefolgt von Spiegelberg, Demotica I, 1925, 11, Anm. 2; Dévaud, in: Le Muséon 36, 1923, 95, Nr. 82; Crum, CD, 55b: "shrew mouse" (der Beleg ist die Cipher script von pMag London & Leiden); Erichsen, Glossar, 61. Sie wird bestätigt durch Bronzen von Spitzmäusen, die inschriftlich mit Horus von Letopolis verbunden werden (Brunner-Traut, Spitzmaus und Ichneumon, 134-136). Das Substantiv ꜥmꜥm ist sicherlich eine Reduplikation von ꜥm: "verschlucken" und somit verweist die Tierbezeichnung auf die Fressgier der Spitzmaus (Brunner-Traut, Spitzmaus und Ichneumon, 127 und 145-147: "Vielfresser"). Brunner-Traut, Spitzmaus und Ichneumon, 145-150 bringt alle Indizien für die Identifikation von ꜥmꜥm mit "Spitzmaus" (und gegen "Ichneumon") zusammen. Noch unklar ist, ob und wie altägyptisch und demotisch ꜥmꜥm mit kopt. ⲁⲗⲓⲗ (Crum, CD, 6a: "field mouse"; Westendorf, KHWB, 4: "Spitzmaus"; Vycichl, DELC, 8: "musaraigne") verwandt ist. Kopt. ⲁⲗⲓⲗ ist identifiziert durch die Entsprechungen griech. μυγαλῆ: "shrewmouse, field-mouse" (LSJ) und arab. ḫuld: "Maulwurf" (Crum, CD, 6a).
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Sentence ID IBcDNankYYcnlkaWuHa4LkFQmv0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcDNankYYcnlkaWuHa4LkFQmv0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.5, 7/26/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcDNankYYcnlkaWuHa4LkFQmv0, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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