Sentence ID IBgBcwZlujHKpkn0iBJtHRDBZAg


Satzanfang zerstört rto x+1,2 wsš.t n(.j).t kꜣ n(.j) ꜥr Ḥw~mn sd⸮.t? ⸢jr.t⸣ [__] wḏꜥ jr.t Ḥr.w ḥwꜣ Zeilenende zerstört





    Satzanfang zerstört
     
     

     
     




    rto x+1,2
     
     

     
     

    substantive_fem
    de Harn

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive_masc
    de Stier

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de Ziegenbock

    (unspecified)
    N.m:sg

    gods_name
    de Hemen

    (unspecified)
    DIVN

    verb_2-lit
    de zerbrechen; aufbrechen; lösen; auflösen

    (unspecified)
    V

    substantive_fem
    de Auge

    (unspecified)
    N.f:sg




    [__]
     
     

    (unspecified)


    epith_god
    de der Gerichtete (Seth)

    (unspecified)
    DIVN

    substantive_fem
    de Auge

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    gods_name
    de Horus

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-lit
    de faulen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     

de [---] Urin vom Stier (oder) von einem Ziegenbock, der Gott Hemen (?), das Auge zerbrechen (???) [---], der Gerichtete (d.h. Seth); das Horusauge, das verfault (?) [---]

Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils (Text file created: 06/22/2018, latest changes: 10/23/2023)

Comments
  • Die Syntax ist völlig unklar.

    ḥmn: Gardiner, HPBM III, Bd. 1, 125, Anm. 4 vermutet hierin eine ungewöhnliche Schreibung für den Gottesnamen Hemen. Wie er syntaktisch zum Vorangegangenen und zum Folgenden steht, ist nicht klar. Ein direkter Genitiv: „Ziegenbock des (Gottes) Hemen“ wäre zwar die syntaktisch einfachste Erklärung, doch wäre sie semantisch unbefriedigend. Ein „Ziegenbock von Gott NN“ wäre ein Tier aus der Herde dieses Gottes oder ein für diesen Gott bestimmtes (Opfer-)Tier, das kaum in einem Rezept – und dieser Teil des Spruches klingt wie ein Beirezept – Anwendung gefunden haben dürfte. Ob man vielleicht alternativ an das Adjektiv (?) ḥmn denken könnte, das einmal im pd’Orbiney, 1,10 erscheint? Der Klassifikator von pChester Beatty XV könnte vielleicht auf missverstandene senkrechte Pluralstriche zurückgehen. Allerdings ist die Bedeutung dieses Adjektivs zu unsicher, als darauf aufgebaut werden könnte.

    sḏ.t jr.t: Lesung mit Gardiner. Man ist versucht, dies als Epitheton an den Gottesnamen Hemen anzuschließen, aber das t von sḏ.t spricht dagegen: Zwar ist das Zeichen rechts unter der Hand teilweise zerstört, doch ist seine Form zu elaboriert, um ein Füllpunkt oder die doppelte diagonale Linie zu sein. Es kommt nur eine Erklärung als t infrage. Sollte es als Partizip von wzš.t: „Urin“ abhängig sein?
    Auch der Anschluss von jr.t ist unsicher, denn das Auge ist eigentlich nichts, was sḏ-zerbrechen kann. Könnte ein aufgeplatztes oder ausgeschlagenes Auge gemeint sein?

    Commentary author: Lutz Popko; Data file created: 06/26/2018, latest revision: 07/11/2018

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Sentence ID IBgBcwZlujHKpkn0iBJtHRDBZAg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBcwZlujHKpkn0iBJtHRDBZAg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.4, 6/27/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBcwZlujHKpkn0iBJtHRDBZAg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)