Satz ID ICACgCadQF5AEEWitXDerLFXxzM


hieratische Gruppe aus Rinderschenkel über Krokodil links darüber ein unidentifizierbares rechteckiges Zeichen dahinter ein Schaf(?) mit einem Rasiermesser(?) über dem Kopf



    hieratische Gruppe aus Rinderschenkel über Krokodil
     
     

     
     


    links darüber ein unidentifizierbares rechteckiges Zeichen
     
     

     
     


    dahinter ein Schaf(?) mit einem Rasiermesser(?) über dem Kopf
     
     

     
     

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Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 06.10.2020, letzte Änderung: 25.10.2023)

Kommentare
  • Azzam, in: GM 253, 2017, 19 beschreibt die Szene folgendermaßen: „The row [of signs in this line, L.P.] ends with another scene illustrating a large hieratic sign of a crocodile stabbed with a knife, and above it there are two indistinguishable signs. Behind the crocodile there is a ram and a hieratic sign that could most probably be the ḫpš. This scene could be interpreted as follow: the crocodile represents the srf ailment while the ram is supposed to be the deity who will destroy the srf by means of his strong arm ḫpš.“ Die Beschreibung ist nicht ganz korrekt, denn das Zeichen über dem Krokodil ist kein Messer, sondern der hieratische Rinderschenkel (vgl. Möller, Paläographie II, Nr. 164), sodass also schon an dieser Stelle ḫpš gelesen werden könnte. Wollte man diese Gruppe ebenfalls im eigentlichen Sinne lesen, könnte man an ḫpš mzḥ: „Bezwungen ist (oder: werde) das Krokodil / der krokodilsgefährliche Dämon (?).“

    Ob das vierfüßige Tier am Ende wirklich ein Widder ist oder nicht vielleicht auch ein anderes Tier, ist schwer zu entscheiden, die Kopfform erinnert aber tatsächlich an ein Schaf mit Hörnern. Das Zeichen über dessen Kopf, Azzams ḫpš, ist schwer zu identifizieren. Ein Rinderschenkel ist es nicht. Könnte es vielleicht ein Rasiermesser sein? Vgl. hierzu die – allerdings schräger gestellte – hieroglyphische Form auf der spätzeitlichen Stele Kairo CG 2747, in Zeile 7 des Textfeldes (El-Sayed, in: BIFAO 78, 1978, Taf. 95; zu einer möglichen hieratischen Entsprechung – ebenfalls schräger gestellt – auf pBrooklyn 47.218.84, Zl. x+12,10 vgl. Meeks, Mythes, Taf. 12 und S. 125, Nr. 411).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 22.10.2020, letzte Revision: 25.10.2023

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Satz ID ICACgCadQF5AEEWitXDerLFXxzM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACgCadQF5AEEWitXDerLFXxzM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACgCadQF5AEEWitXDerLFXxzM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)