Satz ID ICEDAL1Q6XiRSkxlrQukKlWqVDI



    verb_2-lit
    de sagen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    gods_name
    de Chons in Theben, der vollkommen Gnädige

    (unspecified)
    DIVN




    Rto. 3
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg

    epith_god
    de der große Gott (Gott)

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de der Größte (verschiedene Götter)

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de der das Entstehen begonnen hat

    (unspecified)
    DIVN

de (und in göttlicher Weise) gesprochen hat [Chons in Theben, Neferhotep] (Rto. 3), [dieser große] Gott, der Älteste, der zuerst entstandenen ist;

Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Svenja Damm (Textdatensatz erstellt: 27.10.2021, letzte Änderung: 12.10.2023)

Kommentare
  • šꜣꜥ-n-ḫpr: Zum Gebrauch von šꜣꜥ mit der Präposition m und Infinitiv, s. Wb 4, 407.4; zu den verschiedenen Varianten des Epithetons, s. Edwards, in: JEA 41, 1955, 97–98; Parker, in: JEA 42, 1956, 122.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 02.12.2021, letzte Revision: 02.12.2021

  • Ergänzung nach Rto. 103–105.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 02.12.2021, letzte Revision: 14.10.2022

  • ḏd: An dieser Stelle ist das Verb ḏd „sagen, sprechen“ (Wb 5, 618.9–625.2) in der Einleitungsformel mit dem Götterklassifikator G7 geschrieben. Dieses Phänomen ist in den Oracular Amuletic Decrees häufig zu beobachten. Nur drei Texte derjenigen, in denen dieser Teil des Textes erhalten ist, zeigen eine Schreibung ohne den Klassifikator, gegenüber 13 Texten, in denen das Verb generell im gesamten Text mit G7 klassifiziert ist. Ähnliches ist in spätmittelägyptischen Texten zu beobachten, in denen der Klassifikator für die Götter auch bei Bezeichnungen geschrieben wird, die nicht den Gott selbst, sondern „einen ihm eng verbundenen Teil bzw. einen Gegenstand aus seiner Sphäre bezeichnet“, s. JWSpG, 22 [e]. Einen ähnlichen Hintergrund muss man an dieser Stelle ebenfalls annehmen, da aufgrund der Syntax die Auffassung als 1. Person Singular des Suffixpronomens auszuschließen ist. Allerdings handelt es sich bei den von Jansen-Winkeln angeführten Beispielen in der Regel um Substantive, eine Parallele in Bezug auf ein Verb findet sich nicht.
    Die drei Texte, die das Verb ḏd nicht mit G7 klassifizieren, zeigen jedoch keine einheitliche Schreibung: Im Papyrus Berlin 3059 ist von zwei erhaltenen Textstellen bei einer das Verb ḏd nicht erhalten (Rto. 1), die andere zeigt die nicht klassifizierte Standardschreibung (Rto. 4). Im Papyrus Turin Cat. 1984 (T2) ist von insgesamt 13 Belegstellen, eine nicht mehr erhalten (Rto. 1), eine zeigt die Schreibung mit Klassifikator (Rto. 1, am Ende der Zeile) und die 11 weiteren Belege zeigen die nicht klassifizierte Standardschreibung (Rto. 2, 96; Vso. 1, 2, 59, 60, 11, 117). Der Papyrus der Michaelidis Sammlung (C 2) zeigt eine weitere Variante: hier wird an allen Stellen, die erhalten sind (Rto. 3–8), ḏd mit einem zusätzlichen Strich (Z5) geschrieben, der als Ersatz für G7 verwendet worden sein könnte.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 30.06.2021, letzte Revision: 23.09.2023

  • wr: Edwards (HPBM 4, Bd. 2, Taf. 27A) transkribiert A19 über einer Wasserlinie (N35), doch müsste es sich dann bei A19 um eine stark verkürzte Schreibung handeln. Das Zeichen in Zeile 3 des Verso ist zum Teil verblasst. Für diese Stelle kann man davon ausgehen, dass Teile des Zeichens nicht mehr erhalten sind und so der Strich, den Edwards als Wasserlinie deutet, tatsächlich den unteren Teil von A19 darstellt. Am Ende des Textes (Rto. 4) ist das gleiche Zeichen besser erhalten. Hier sieht man, dass es sich vermutlich um eine spezifische Eigenart des Schreibers handelt, den unteren Strich des Zeichens A19 separat zu setzen. Herkömmliche Schreibungen zeigen deutlich die Füße des Stehenden Mannes als Querstrich. Der würde bei Edwards Lesung fehlen.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 02.12.2021, letzte Revision: 02.12.2021

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Svenja Damm, Satz ID ICEDAL1Q6XiRSkxlrQukKlWqVDI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEDAL1Q6XiRSkxlrQukKlWqVDI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEDAL1Q6XiRSkxlrQukKlWqVDI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)