Token ID IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA
šmi̯{.t}.jn 23 ntr.t tn m dwꜣ.wj
Comments
-
šmi̯{.t}.jn: Vgl. zu der Problematik oben, Z. 18. Das j von jn ist hier mit doppelter diagonaler Linie (Gardiner Z4; bei Sethos immer senkrecht und nicht diagonal) geschrieben.
dwꜣ.wj: Dem Determinativ von dwꜣ, der Sonnenscheibe, folgen noch eine doppelte diagonale Linie (Gardiner Z4) und ein Wachtelküken. Zu einer Deutung der Schreibung als dwꜣ dwꜣ: "sehr früh" vgl. Hornung, S. 58, Anm. 62 und S. 60, Anm. 90. Fecht (bei Hornung), S. 124-125, Anm. n zweifelte diese Lesung dagegen an, da er hierfür eher die Schreibung dwꜣ zp-2 erwartet. F. Hintze, Untersuchungen zu Stil und Sprache neuägyptischer Erzählungen; Teil 1; Berlin 1950 (VIO 2), S. 11, Anm. 2 führte die parallele Stelle in Z. 34 als "interessante Schreibung" von dwꜣ zp-2 auf. Eine andere Lösung schlug Sternberg el-Hotabi, S. 1026 mit Anm. 10.23.a vor: Sie las in der Gruppe Gardiner Z4 + Wachtelküken die Partikel jw, mit der bereits der nächste Satz eingeleitet würde (zur Schreibung mit Z4 verwies sie auf die ungewöhnliche Schreibung von .jn hier am Satzanfang). Gegen diese Möglichkeit kann dieselbe Schreibung von dwꜣ in Zeile 34 angeführt werden. Da dort dem Wort ein neuer, mit jw beginnender Satz folgt, kann die Zeichengruppe nicht als jw gelesen werden, was es auch hier zweifelhaft macht, so zu lesen. Es gibt noch eine dritte Lösung: Es ist weder dwꜣ dwꜣ noch dwꜣ jw ... zu lesen, sondern dwꜣ.wj; zu der Schreibung von einfachem dwꜣ mit zusätzlichem Wachtelküken und doppelter diagonaler Linie (Gardiner Z4) vgl. Wb V 422. Die Schreibung hinter der Sonnenscheibe ließe sich gut als Schreibfehler erklären: Möglicherweise stand am Wortende ursprünglich eine Zeichengruppe aus Wachtelküken, in dem leeren Raum davor gesetztem j und in dem leeren Raum dahinter gesetzer Sonnenscheibe, vgl. etwa die Schreibung von ꜥḥꜥ.w in Zeile 81. Bei der Nachzeichnung wurde möglicherweise die Zeichengruppe "entzerrt", was aufgrund der senkrechten Schriftrichtung dazu führte, dass die Sonnenscheibe vor die Gruppe wj gesetzt wurde (eine in diese Richtung gehende Vermutung findet sich schon bei W. Westendorf; in: ZÄS 79, 1954, S. 68, Anm. 3).
Persistent ID:
IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA
Please cite as:
(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3clWZ7NiEvjmqeLN22gYwA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be sent to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).
Please feel free to point out any mistakes to us
Thank you for helping us improve our publication.
If you do not have an e-mail app installed on your device, please write an e-mail by hand, quoting the lemma ID/link, token ID/link (or sentence ID/link), type of mistake, to: tla-web@bbaw.de.