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qrr ist schon wie im Demotischen mit g geschrieben, vgl. W. Erichsen, Demotisches Glossar; Kopenhagen 1954, S. 590. Das griechische Synonym dieses Wortes ist in den ptolemäischen Synodaldekreten thysiai, also "Brandopfer" (vgl. etwa Z. 11 der Kom-el-Hisn-Stele des Kanoposdekrets hier im TLA). Allerdings leitet es sich nicht von dem alten Verb qrr her, sondern vom Semitischen/Hebräischen, wo qalil (wörtl.: "das Ganze") ein Opfer bezeichnet, das zur Gänze dargebracht wird, wie es bei einem Brandopfer üblich ist; vgl. W. Gesenius, Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch; Leipzig, 16. Auflage, 1915, S. 349 und zur Etymologie des ägyptischen Nomens U. Verhoeven, Grillen, Kochen, Backen im Alltag und im Ritual Altägyptens. Ein lexikographischer Beitrag; Bruxelles 1984 (RiEg 4), S. 199 (nicht bei J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period; Princeton, New Jersey 1994 aufgenommen). Die Übersetzung von Hoffmann/Quack, S. 156 als "Brand- und Trankopfer" scheint diesem ursprünglich weiteren Gebrauch des semitischen Wortes noch Rechnung tragen zu wollen. Oder sollten sie an die häufige demotische Verbindung von qrr mit wdn, "Trankopfern", gedacht haben (vgl. für die Synodaldekrete den genannten Beleg des Kanoposdekrets und für literarische Texte die Erzählung von Naneferkasokar, pBerlin 13640, Z. 18)?
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3rbqp1GsE7Hl7ZaShAjwRk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3rbqp1GsE7Hl7ZaShAjwRk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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