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- snj: pAmherst 14 und oDeM 1466 haben snj, die sehr fehlerhaften Handschriften pSallier II und pAnastasi VII haben snn. Trotzdem emendiert Jäger auch hier zu snn.
- m-sꜣ: wird als Präposition oder Konjunktion fast immer räumlich verwendet, selten temporal, obwohl hier das Wort "Monat" vorliegt. In zwei oder drei Handschriften steht ein Verspunkt hinter m-sꜣ, als ob der Vers dort endet. Dann müßte m-sꜣ, ähnlich wie ḥr-sꜣ, als Adverb verwendet werden können: "der Monat danach" (so Seibert, Charakteristik, 151). Tilgt man die Verspunkte, so ist m-sꜣ eine Konjunktion + Infinitiv (eher Infinitiv als passivisches sḏm=f?), die aber von den Übersetzern nur teilweise mit "nachdem" (Lichtheim, Lalouette, Hoch, Parkinson) wiedergegeben wird. Helck hat "bis daß verlegt sind" (ebenso Roccati), Simpson hat "beim Verlegen" (ebenso Jäger). Vielleicht muß man "hinter" im Sinne von "hinterher sein", d.h. "beschäftigt sein mit" verstehen (so Vernus). Oder liegt ein Hörfehler vor und soll man statt m-sꜣ swꜣḥ nur m swꜣḥ lesen (so transkribiert jedenfalls Helck, obwohl er in seiner Textkopie auch m-sꜣ schreibt)?
- zš/szš jnw: Vernus scheint hier nicht "Matten verlegen", sondern "Schnüre verlegen" zu verstehen (falsches Determinativ). Da zš an sich schon "ausbreiten" bedeutet, gibt es keinen Grund mit pAmherst 14 ein kausatives Verb szš anzusetzen, das sonst nicht belegt ist (so transkribiert jedoch Jäger). Haben wir hier ein kausatives Verb, parallel zu swꜣḥ, oder sollte man swꜣḥ zb.pl=s zš jnw[=s] lesen (=s wird anschließend in kꜣ.t=s und in § 12.2 jedoch =st geschrieben)?
- jri̯: es ist unklar, wie diese Form grammatisch zu verstehen ist. Hier wird sie parallel zu swꜣḥ (und zš) verstanden (so auch Helck in seiner Übersetzung), deshalb zu jri̯.t emendiert (die drei Verben sind wohl eher Infinitive als passivische sḏm=f). Seibert, der den vorherigen Vers bei m-sꜣ aufhören läßt, faßt swꜣḥ, zš und jri̯ als passivische sḏm=f auf. Jäger denkt eher an ein passivisches Partizip als an ein passivisches sḏm=f: "dann erst ist alle Arbeit daran getan", was aber grammatisch problematisch ist (Adjektivalsatz?). Westendorf, Der Gebrauch des Passivs, 43 betrachtet jri̯ als passivisches sḏm=f mit optativischer Bedeutung: "alle ihre Arbeit ist zu machen (d.h.: will getan sein)". Roccati und Vernus haben Konsekutiv- oder Finalsätze "cosicché sia fatto tutto il lavoro" bzw. "afin que tout le travail qu'elle exige soit accompli", was einen passivischen Subjunktiv (oder ein passivisches sḏm=f Futur?) voraussetzt.
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9buE05hEEPTi1sQYoT2OOk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9buE05hEEPTi1sQYoT2OOk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9buE05hEEPTi1sQYoT2OOk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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