Token ID IBkCSGP3aeFjGkRxnPUCTWazfHA



    personal_pronoun
    de
    ich [Selbst. Pron. sg.1.c]

    (unspecified)
    1sg




    vso 2,3
     
     

     
     

    gods_name
    de
    Horus

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-lit
    de
    sehen; blicken

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de
    Thot

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-lit
    de
    verhaften; einsperren

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    personal_pronoun
    de
    dich [Enkl. Pron. sg.2.f.]

    (unspecified)
    =2sg.c
de
(Denn) ich bin Horus, der nach Thot schaut, der dich einsperrt.
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Text file created: 09/05/2019, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • nw(ꜣ): Das Hieratische ist nach dem aktuellen Turiner Foto eher so zu lesen als Gardiners und Roccatis qd (DZA 50.143.730 und Roccati, Magica Taurinensia, 75 und 168). Zwar wäre der mythologische Hintergrund eines auf Thot blickenden Horus zu diskutieren; aber die Übersetzung scheint zumindest semantisch sinnvoller als „Horus, che dorme verso Thot“. Sollte man vielleicht zu nwi̯ r: „sorgen für“ (Wb 2, 220.14) emendieren oder unter Streichung von r an die Bedeutung nwꜣ: „bewachen“(?) (Wb 2, 221.20) denken können?
    Möglichweise wird, unabhängig ob emendiert oder unemendiert, auf denselben Mythos angespielt wie weiter unten, wo Horus und Thot als Geschwister erscheinen und Horus Thot rettet.

    Commentary author: Lutz Popko

  • ḏdḥ tw: Ob Thot oder Horus derjenige ist, der das Gift einsperrt, ob also ḏdḥ parallel zu nw(ꜣ) steht oder ein Attribut zu Ḏḥw.tj ist, bleibt zu diskutieren. Hier wird Ersteres angenommen: Der Rezitator, d.h. der Magier, identifiziert sich mit Horus und behindert in dieser Rolle das Gift. Aufgrund dieses performativen Kontextes wird auch vermutet, dass ein präsentisches oder besser: imperfektives, aoristisches Partizip vorliegt, da das etwas ist, was der Magier immer durch die Anwendung dieses Spruches und seine Identifizierung mit Horus tut. Vgl. zu den neuägyptischen Formen dieses Partizips Winand, Études de néo-égyptien, 343, § 540 und 360-363, §§ 570-576. Dieses Partizip wird zwar in der Ramessidenzeit eher periphrastisch gebildet, aber da dieser Papyrus eine Sammelhandschrift ist, ist nicht undenkbar, dass hier ein Spruch mit partiell älterem Sprachbestand aufgeschrieben wurde.

    Commentary author: Lutz Popko

  • Ḥr.w: Ergänzung des Gottesnamens mit Roccati, Magica Taurinensia, 168. Die Zeichenreste vor und nach der Lücke passen gut zum Horusfalken und dem Gott auf Standarte, vgl. die Schreibung in Vso. 2,1.

    Commentary author: Lutz Popko

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSGP3aeFjGkRxnPUCTWazfHA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSGP3aeFjGkRxnPUCTWazfHA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSGP3aeFjGkRxnPUCTWazfHA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)