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sḫnw: Mit dem Begriff zḫn (Wb 3, 470.14; AEO II, 254*; vgl. Walker, Anatom. Term., 275; 142470) kann ein nicht sicher zu bestimmender Körperteil oder ein Organ von Tieren bezeichnet werden, der vor allem aus Opferlisten bekannt ist. In Bezug auf Menschen ist die Erwähnung dieses Organs/Körperteils seltener. Sie kommt zumeist im Kontext innerer Organe vor, wie beispielsweise im pTurin Cat. 1984 (T2), Vso. 42–43. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 70 [27]) übersetzt dort mit „Pankreas“, ein Übersetzungsvorschlag, der auf Dawson und Ebbel zurückgeht, s. Gardiner, AEO 2, 353*.
Gardiner (AEO 2, 254*) verweist auf weitere Überlegungen Dawsons, in denen er überzeugend argumentiert, dass zḫn die schützende Fettschicht, die die Nieren umgibt, bezeichnen könnte. Hierzu würde die Schreibung im Plural im pTurin Cat. 1984 (s.o.) ebenso passen, wie die Tatsache, dass in diesem Text, der außergewöhnliche Ausführlichkeit in der Aufzählung der Körperteile zeigt, die Nieren selbst nicht erwähnt sind. Ein weiterer Text der OAD (pLondon BM EA 10587 (L6), Rto. 21) führt ein sḫnw-Organ bzw. Körperteil in den Körperschutzsprüchen auf. In diesem Text befindet sich der Eintrag allerdings relativ zu Beginn der Liste, in einem Bereich, in dem Sinnesorgane und Teile des Kopfes aufgelistet sind. Die würde eher zu einer Auffassung von Walker (Anatom. Term., 203–209) passen, der vermutet, dass es sich bei dem zḫn-Organ bei Menschen um die Schilddrüse handeln könnte, während das so bezeichnete Körperteil von Tieren in Opferlisten Muskelfleisch aus dem Brustbereich sein könnte. Letztendlich tragen auch die Belege in den OAD nicht zu einer näheren Bestimmung dieses Körperteils/Organs bei.
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(Full citation)Anke Blöbaum, with contributions by Johannes Jüngling, Token ID ICQBk4cTqJESkUF6jUp3Apsd0OY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQBk4cTqJESkUF6jUp3Apsd0OY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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