Sentence ID IBcDNTrpC9JkTUa7j0bHyOtSvIg
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- [ḫ]nn: Die Übersetzung durch Griffith, pKahun and Gurob, 13 als "wait" setzt voraus, dass er [ḫ]nn ergänzt (wegen des erhaltenen Determinativs des niederschwebenden Vogels). Das Verb ḫni̯ bedeutet zuerst "sich niederlassen, niederschweben" (vom Vogel), dann allgemein "sich niederlassen" und "halten, Halt machen" (Hannig, HWB, 647). Der Kontext ist zu zerstört, um die Geminierung zu erklären.
- jwḥ.w: Kann von der Form her sowohl ein Verb (z.B. Pseudopartizip) als auch ein Substantiv sein. Der Kontext ist zu zerstört, um die grammatische Konstruktion zu erkennen bzw. zu rekonstruieren. Wb. 1, 57.9 kennt für das Substantiv nur die Bedeutung "Überschwemmung" (ein einziger und außerdem problematischer Beleg Stele BM EA 1164 des Antef, Sohn der Myt: siehe Spiegelberg, in: ZÄS 53, 1917 mit der Diskussion, ob "Überschwemmung" oder "bewässerter Boden" zu übersetzen ist; etymol. Partizip aktiv "das was feucht macht" = "die Überschemmung" oder Partizip passiv "das was befeuchtet wird" = "bewässerter Boden"?) und hat die zwei Belege aus dem tiermedizinischen Papyrus unter dem Verb jwḥ: "befeuchten" abgelegt, ohne sie weiter auszuwerten (DZA 20.478.350 und DZA 20.478.360). Wreszinski, in: OLZ 29, 1926, 729, Anm. 13 arbeitet mit dem Verb jwḥ. Er schlägt vor, zu [wn.ḫr.tw=f r] jwḥ j[n mnjw m] mw: "[es werde] untergetaucht vom [Hirten in] Wasser" zu ergänzen, aber das ist nicht mit dem w vor jwḥ.w vereinbar (sicherlich nicht zu ergänzen als [j]w = r und w ist auch nicht phonetisches Komplement beim jw-Tier), es erklärt auch das w am Ende von jwḥ.w nicht und die Konstruktion wäre insgesamt ungewöhnlich (vgl. Kol. 40: wn.ḫr=t(w) ḥr ntš=f). MedWb I, 34 erkennt ein Substantiv mit lokaler Bedeutung "nasse Fläche o.ä.", einerseits als Krankheitserscheinung "nässende Stelle" (mit Fragezeichen!), andererseits als "Schwemme (zum Baden für Rinder)" (ob Bedeutungsentwicklung von einem Infinitiv oder Nomen actionis "das Befeuchten" zu einem Nomen loci "Ort des Befeuchtens" > "Schwemme"?). Hannig, HWB, 35 übernimmt die Substantiv-Bedeutung von Wb. 1, 57.9 und die zwei Bedeutungen von MedWb: "Überschwemmung; Schwemme (zum Baden für Rinder); nässende Stelle". Collier/Quirke, The UCL Lahun Papyri, 55 übersetzen mit dem Substantiv "damp", d.h. "Feuchtigkeit" (ähnlich schon Bardinet, Papyrus médicaux, 481: "humidité"). In Kol. 47 liegt sicher ein Substantiv nach einer Präposition vor (m jwḥw). In Kol. 46 hat das Wort dieselbe Graphie, aber wie könnte die Konstruktion sein? Boessneck, Die Tierwelt des Alten Ägypten, München 1988, 71 erkennt als therapeutische Maßnahme "das den Kreislauf anregende mehrfache Untertauchen in der Schwemme."
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Sentence ID IBcDNTrpC9JkTUa7j0bHyOtSvIg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcDNTrpC9JkTUa7j0bHyOtSvIg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcDNTrpC9JkTUa7j0bHyOtSvIg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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