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    § 16

    § 16
     
     

     
     

    verb_4-inf
    de
    fassen; packen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Arm; Hand

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP

    verb_4-lit
    de
    rauben; berauben

    Inf
    V\inf





     
     

     
     
de
Beim Unrecht-tun packt er (?) seine (eigene (?)) Hand.
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Text file created: before June 2015 (1992–2015), latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • Der Inhalt des Satzes ist nicht klar, u.a., weil das Bezugswort der beiden Suffixpronomina unsicher ist.

    nḏri̯=f: Kaplony, S. 184, Anm. bb, Barta, S. 13, Brunner, Weisheitsbücher, S. 369, Wente, S. 16 und Quirke, S. 54 beziehen das Suffixpronomen auf den Vater; Jäger, S. 164 bezieht es auf das Schreiben.

    ꜥ=f: Kaplony und Wente beziehen auch dieses Suffixpronomen auf den Vater. Barta emendiert zu ꜥ=j und deutet den Satz dahingehend, dass der Lehrer den Schüler streng überwacht und ihn vor Ablenkungen bewahrt. Jäger, S. 162, Anm. 126 und S. 164, Anm. 153 lehnt beide Deutungen ab; erstere mit der Begründung, dass man sich nicht selbst am Arm packen könne. Doch ist sein Gegenargument sowohl anatomisch als auch metaphorisch abzulehnen: Anatomisch, weil die meisten Menschen zwei Arme besitzen und sich selbst (etwa in der von Kaplony erwähnten Geste der Selbstfesselung) am Arm greifen können; metaphorisch, weil auch (beziehungsweise aufgrund der besonderen Schrift GERADE) das Ägyptische eine Sprache ist, die mit bildlichen Ausdrücken spielt/spielen kann (vgl. H. Grapow, Die bildlichen Ausdrücke des Aegyptischen. Vom Denken und Dichten einer altorientalischen Sprache; Leipzig 1924). Auch wenn bei Grapow der oben genannte Ausdruck fehlt, ist seine Existenz dennoch nicht auszuschließen. Jägers Übersetzung (S. 164): "Es fällt in den Arm [...]" ist zumindest nicht klarer als die früheren.

    ḥr ḥꜥḏꜣ: Wente, Kaplony und Jäger fassen dies als ḥr + Infinitiv auf, Barta versteht ḥr als Präposition "wegen". Quirkes Transkription ḥr ḥw-ꜥḏꜣ und seine Übersetzung "(He exercises his arm) on the bad pupil" ist nicht nachvollziehbar: Es gibt weder eine Handschrift, in der dem ein w folgt, noch ist das von ihm angegebene Lemma belegt.

    Commentary author: Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch ; Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 06/26/2015

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7iVNFw6aEErnhHFfwgEAmM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7iVNFw6aEErnhHFfwgEAmM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7iVNFw6aEErnhHFfwgEAmM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)