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Aufgrund der Zerstörungen ist der Kontext des vorigen und dieses Satzes unsicher. Es gibt drei verschiedene Interpretationen: (1) Der Satz gehört noch zur Rede der Berater des Apophis (Gunn/Gardiner, S. 41; Wilson, S. 231; Brunner-Traut, S. 180-181; Schüssler, S. 129). Inhaltlich wird vermutet, dass es sich um den Rat handelt, die Macht von Seqenenres göttlichem Beschützer zu prüfen (Gunn/Gardiner, Wilson), oder um eine Aussage, dass Seth mächtig sei, wohingegen dem Seqenenre kein so mächtiger Gott beistünde (Schüssler, Brunner-Traut). Außer Wilson, dessen Übersetzung nach der Lücke erst mit diesem Satz wieder einsetzt, so dass seine Interpretation des vorigen unbekannt ist, ziehen alle Übrigen auch den vorigen Satz noch zur Rede der Beamten. Dies ist aber aufgrund von Gardiners Neulesung des Satzes (vgl. die vorige Anm.) mit einem rubrizierten wn.jn am Satzanfang nicht möglich. (2) Der Satz ist eine Rede des Apophis (Gardiner, LESt 87, 1, Anm. a; Lefebvre, S. 135; Wente, 2. Auflage, S. 79 und 3. Auflage, S. 70; Bresciani, S. 400). Den vorherigen Satz sah einzig Gardiner als Teil der Erzählung (die Redeeinleitung stand ihm zufolge in der Lücke); alle Anderen verstanden ihn als ersten Satz der wörtlichen Rede, die mit dem hiesigen fortgesetzt wird; auch hier spricht das Rubrum aber gegen eine solche Interpretation. Inhaltlich folgt Wente in Gänze der alten Lesung von Gunn/Gardiner (Probe der Macht des Gottes) - auch im vorigen Satz, wodurch bei ihm der Fürst der Südstadt indirektes Objekt und nicht Subjekt ist. Lefebvre und ihm folgend Bresciani ließen den Kontext recht offen, sie ergänzten nur den Gottesnamen Amun, der ihrer Interpretation zufolge der Beschützer von Seqenenre ist. (3) Dieser wie der vorige und der folgende Satz sind Teil der Erzählung (Goedicke, S. 31; Redford, S. 18). Goedickes Deutung des vorigen Satzes ("And when the Prince of the [Southern] City Seqenenre heard about it, he was not worried.") ist abzulehnen, da hierfür eine jr-Einleitung zu erwarten wäre. Redford enthält sich jeglicher Interpretation. Zusammenfassend lässt sich Folgendes festhalten: (a) Aufgrund des Rubrums zu Anfang des vorigen Satzes ist auszuschließen, dass mit ihm eine wörtliche Rede begann oder dass er überhaupt zu einer solchen gehört. Damit ist entweder Gardiner darin Recht zu geben, dass die Rede erst in der Lücke zwischen dem vorigen und diesem Satz begann, oder Goedicke und Redford darin, dass die komplette Passage Teil der Erzählung ist. (b) Der von Wilson eingebrachte Gedanke einer Probe des Schutzgottes des Gegners ist ein unerwartetes Motiv, vgl. Goedicke, S. 19, Anm. 117. Ob der hiesige Satz zur Aussage hat, dass Seqenenre keinen Gott als Beschützer hätte (Brunner-Traut, Schüssler), oder aber, dass Amun(-Re) der Beschützer wäre (Lefebvre, Bresciani, Goedicke), bleibt offen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wort wḏ allein von Wente zumindest versucht wurde, in der Übersetzung anzugeben. Hier wird Redfords Vorgehen gefolgt, in die Lesung möglichst wenig Interpretation einzubringen.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxxeiZoaBkFQpm0QJl2RGuk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxxeiZoaBkFQpm0QJl2RGuk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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