Token ID IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g
jni̯.n =sn m-ꜥ =sn snṯr pꜣḏ 23752 ḥm.PL pꜣḏ 24 ḥmꜣg.t ḥqꜣ.t 1 1/2 1/4 1/32 (w)ḏꜣ(.w) r gs ḏꜥm dbn 1 1/2 1/4 (w)ḏꜣ(.w) wꜣḏ dbn 120 ztj ḥqꜣ.t 10 1 1/2 1/4 šꜣꜥsḫ ḥqꜣ.t 2 1/4 šꜣb.t ḥqꜣ.t 1/4 1/8 1/32 pḏ.t 4 šsr 20 col. x+12 ca. 7Q __⸮tj? ṯp.t ꜥꜣ.t nꜥꜥ.t 1 ⸮šsꜣ.yt? ẖꜣr 280 nbs ẖꜣr 5 ḫt wrs 7 mšš ꜥꜣ 15 kꜣ 3 ⸮gḥs? 14 jꜣr.t 164 sr sd 11 hbn(j) 1
Weihrauch: 23752 Kugeln, pro Diener (?) 24 Kugeln (?);
Granatsteine: 1 25/32 Heqat und ein Rest dazu;
Elektrum: 1 3/4 Deben und ein Rest;
Malachit: 120 1/4 (?) Deben;
gelber Ocker: 11 3/4 Heqat;
šꜣꜥsḫ-Pflanzen: 2 1/4 Heqat;
šꜣb.t-Pflanzen: 13/32 Heqat;
4 Bögen;
20 Pfeile;
[...]
... (?);
ṯp.t-Mineral (?);
1 glatter Edelstein;
šsꜣy.t-Aromastoffe: 280 Sack;
Christdorn: 5 Sack;
(aus) Holz: 7 Kopfstützen;
(aus) mšš-Holz: 15 ꜥꜣ-Stäbe;
3 Stiere;
14 Gazellen (?);
164 Perücken;
(von) der Giraffe: 11 Schwänze;
1 Ebenholzbaum.
Kommentare
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- snṯr pꜣḏ: Wie in col. x+7 zu transkribieren, wo pꜣḏ ausgeschrieben ist. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9 und Obsomer, Sésostris Ier, 598 lesen hier und auch bei dem folgenden Wort irrtümlich dbn; siehe aber den übernächsten Kommentar.
- ḥm.w pꜣḏ 24: Die Bedeutung von ḥm.w ist nicht ganz klar. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9 Anm. 4 lösen es so auf, dass hier betont wird, wieviel Weihrauchkugeln eine einzige Person zu tragen hatte, was dann zu einer Zahl von 990 Dienern führen würde. Die Lesung und Übersetzung wurde übernommmen von Dantong, Inscription, 47 + 52, wobei seine Übersetzung klarer ist: "slaves (each with) 24 balls", d.h. die Sklaven kamen zusätzlich zum Weihrauch dazu, was aus der Übersetzung von Altenmüller / Moussa nicht ersichtlich wird. Obsomer, Sésostris Ier, 598 mit Anm. s lässt das Wort unübersetzt. Lupo, Inscription, 43 denkt an eine Sorte Kupfer und übersetzt "copper-ḥmw (?)."
- ḥmꜣg.t: Die Übersetzung richtet sich nach Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9, die auch Obsomer, Sésostris Ier, 598 und Dantong, Inscription, 10 übernehmen; vgl. J.R. Harris, Lexicographical Studies in Ancient Egyptian Minerals, VIO 54, Berlin 1961, 118-120). Lupo, Inscription, 43 übersetzt hier aber "Karneol" ("carnelian").
- ḏꜥm dbn: dbn ist oberflächlich mit demselben Zeichen wie pꜣḏ geschrieben. Dieses ist Zeichen Hannig Extended Library Y 24 (Kreis / Ball; vgl. Hannig, Großes Handwörterbruch Ägyptisch-Deutsch, Marburger Edition, Mainz 2006, 1450), und nur anhand des Kotextes (Mengenangabe eines Metalles) sicher. Vgl. oben den Kommentar zu col. x+4 dbn.
- wꜣḏ dbn 120: Das Zeichen nach der Zahl, was wie das Zeichen für die Kornmaß-Bruchzahl 1/4 aussieht, wurde von Obsomer, Sesostris Ier, 598 (mit Fragezeichen) auch als Bruch gelesen. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9 fasste es wohl als "obere Gesichtshälfte" (Gardiner Sign-List D 19) auf, weil Wb. 4, 488.3-6 das gehäufte Vorkommen dieses Zeichens in der Schreibung dieses Wortes notiert. So haben es Dantong, Inscription, 47 und Lupo, Inscription, 43 übernommen.
- šꜣꜥsḫ: Anhand des Determinativs - Pflanze - als Pflanzenart zu bestimmen. Vielleicht mit šꜣꜥsḫ "etwas Wohlriechendes aus Punt" (Wb. 4, 409.12) mit Beleg Schiffbrüchiger 163 (vgl. B. Koura, Die "7-Heiligen-Öle" und andere Öl- und Fettnamen, AegMon 2, Aachen 1999, 168) in Verbindung zu bringen. R. Hannig, Ägyptisches Wörterbuch II: Mittleres Reich und Zweite Zwischenzeit, Bd. 2, Mainz 2006, 2423 {32158} hat beide Belegstellen unter einem Lemma zusammengefasst.
- šꜣb.t ḥqꜣ.t 13/32: Die Bruchzahl ist bei den Bearbeitern als 3/8 gelesen worden, doch ist das letzte Zeichen der Zahl wohl die Bruchzahl für 1/32, die überlesen wurde (Obsomer, Sésostris Ier, 598, aber mit Fragezeichen) bzw. verlesen als (w)ḏꜣ(.w) "Rest" (Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9 und Dantong, Inscription, 47+52).
- _tj: Bei Altenmüller / Moussa, Inschrift, Falttafel ist hier der tj-Stößel zu sehen, dagegen bei Málek / Quirke, Epigraphy, 14 der Papyrusstengel (Sign-List M 13, Lautwert wꜣḏ). Lupo, Inscription, 43 übersetzt hier ohne Kommentar "faience" (ob ṯḥn (?)).
- ṯp.t: Hapax legomenon. Anhand des Determinativs vielleicht ein Mineral.
- šsꜣy.t: Die Lesung ist nicht völlig sicher, weil logographisch geschrieben mit einem sonst ungebräuchlichen Zeichen (Hannig-Sonderzeichenliste 355 (Marburger Edition, 2006, S. 1414): "e. Art Pflug"). Dieses erscheint als phonetisches Determinativ in Wb. 4, 543.4 bei šsꜣ.t "e. Art Salbe oder Öl". Altenmüller / Moussa, Inschrift, 9, Anm. 5 verweisen auf E. Edel, in: SAK 11, 1984, 187-193, der ihn als granulatartigen Aromastoff aus der Region Punt bestimmt (unter Hinzuziehung von šsꜣy.t "ein mineralischer Stoff" (Wb. 4,545.5-6) und ẖsꜣy.t "neben Öl, Weihrauch u.dgl. genannt" (Wb. 3, 400.3-6), daher auch die Lesung der Übersetzer). Bei B. Koura, Die "7-Heiligen-Öle" und andere Öl- und Fettnamen, AegMon 2, Aachen 1999, 234-235 werden die entsprechenden Lexeme dagegen als Salben oder Öle interpretiert. Da der Stoff in der Inschrift jedoch in Säcken transportiert wird, muss es sich um einen festen Stoff gehandelt haben. Andere Klassifizierungen sind noch: J.R. Harris, Lexicographical Studies in Ancient Egyptian Minerals, VIO 54, Berlin 1961, 152-153: "green frit used as a pigment"; H. von Deines / H. Grapow, Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen, Berlin 1959, 505-506: "ein mineralischer Stoff, der auch in einer Liste von Pigmenten zur Ausmalung von Gräbern genannt wird (Ostr. Toronto A11 Rs 11)" [NB: im TLA ist es als šsꜣ.yt und šs.yt mit Verweis auf Harris und von Deines / Grapow aufgenommen; dort aber auch vermerkt ist das Lemma šsꜣ.t "ein Öl (?); ein Napf für Öl (?)"]. Lupo, Inscription, 43 übersetzt kommentarlos "seeds".
- mšš: Hapax legomenon. Aufgrund des Determinativs - Ast (Sign-List M 3) - wohl sicher eine Art Holz.
- kꜣ: Wegen der Schreibung mit dem Phallus so zu lesen und nicht jḥ, wie Altenmüller / Moussa, Inschrift, 10 es getan haben.
- gḥs: Logographisch ungenau mit dem Zeichen Säbelantilope (Sign-List E 28) oder Gazelle (E 29) (so die Wiedergabe bei Altenmüller / Moussa, Inschrift, Falttafel col. x+13) oder Kitz (E 8) (so die Wiedergabe bei Farag, Inscription, 78 und Málek / Quirke, Epigraphy, 13-14) geschrieben. Als Lesemöglichkeiten kommen daher in Betracht bzw. werden von den Bearbeitern vorgeschlagen: gḥs: "Gazelle" (Wb. 5, 191.1-8; so bei Altenmüller / Moussa, Inschrift, 10; hier übernommen); mꜣḥḏ "Oryx-Antilope" (Wb 2, 11.4-8; von keinem Bearbeiter in Betracht gezogen); jb "Böckchen" (Wb. 1,61.7; so Dantong, Inscription, 47); wnḏ.w "e. Art Ziege" (Wb. 1, 326.3; so Obsomer, Sésostris Ier, 598).
- hbny 1: Dantong, Inscription, 47 hat bei seiner Transkription die Zahl vergessen.
Persistente ID:
IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Charlotte Dietrich, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzTICoYVHklwgvJHgXtdX7g, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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