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Der Satz ist größtenteils in gespaltener Kolumne geschrieben:
- Kol. 7 beginnt mit einer nṯr-Hieroglyphe über einem Logogrammstrich und daneben einer Eule über drei kurzen waagerechten Strichen, bei denen es sich um drei ts handeln dürfte. Unter dieser Gruppe sind dann nebeneinander ein sitzender Mann und eine sitzende Frau geschrieben; bei beiden ist am Hinterkopf/Nacken ein Strich (< Messer?) hinzugefügt.
Es sind also mindestens nṯr und m(w)t zu lesen, der „Gott“ und der „(Un-)Tote“ – der nṯr ist nur mit dem Logogrammstrich klassifiziert, der m(w)t mit dem sitzenden Mann mit Strich am Kopf. Die beiden übrigen ts unter m(w)t zeigen an, dass nṯr und m(w)t nicht nur das jeweils maskuline Wort meinen, sondern gleichzeitig auch die Wurzel des femininen Pendants nṯr.t und m(w)t.t; die sitzende Frau mit dem Strich am Kopf ist dann der Klassifikator von m(w)t.t. Roccati, Papiro Ieratico N. 54003, 31 und 33, Anm. i liest an dieser Stelle nur nṯr m(w)t m(w)t.t: „un dio morto, morta“ (sic, als würde er m(w)t adjektivisch auffassen) und verweist dafür auf Eb 385 = pEbers 60,18. Dort stehen tatsächlich nur drei Entitäten. Auch Gräßler, Konzepte des Auges, 54, Anm. 320 liest nur drei Entitäten: nṯr mwt mwt.t und übersetzt: „(die Einwirkung) eines Gottes, eines Toten, einer Toten“. Normalerweise hat aber auch nṯr ein feminines Pendant in diesen Aufzählungen, und das dritte t dürfte eben dieses feminine Pendant anzeigen. So hat auch Ritner, Mechanics, 95 den Satz aufgefasst: „I dispelled the blow of a god, goddess, dead man, or dead woman.“
- Auch der weitere Satz ist in gespaltener Kolumne geschrieben. Unter der Präposition m stehen nebeneinander die Substantive ḥr und jr.t.j. Im nächsten Schreibquadrat steht ein einzelner sitzender Mann, der das Suffixpronomen =j gleichzeitig von ḥr und von jr.t.j ist. Als nächstes folgt eine Gruppe, die man als p*t:n:t*Z4 codieren könnte, d.h. p neben t(?), darunter ein n (Roccati, a.a.O. suggeriert in seiner hieroglyphischen Transliteration auf der Falttafel zwei nebeneinanderstehende ns, aber das Hieratische könnte auch ein langes, durchgezogenes n sein), und darunter nebeneinander ein weiteres t neben der doppelten diagonalen Linie. Diese Zeichengruppe steht sowohl für das maskuline, singularische Demonstrativpronomen pn, dass sich auf ḥr bezieht, als auch für das feminine, dualische Demonstrativpronomen (j)ptntj, das zu jr.t.j gehört.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID ICAAcYJyCmSF60w5v8bPS5JNDhQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcYJyCmSF60w5v8bPS5JNDhQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcYJyCmSF60w5v8bPS5JNDhQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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