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(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    verb_3-inf
    de
    gebären

    SC.n.act.ngem.1sg
    V\tam.act-ant:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    gods_name
    de
    Horus

    (unspecified)
    DIVN

    substantive_masc
    de
    Sohn

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    gods_name
    de
    Osiris

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    im Inneren

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Sumpf

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    place_name
    de
    Unterägypten

    (unspecified)
    TOPN
de
Im Vogelsumpf des Deltas (oder: von Chemmis) habe ich Horus, den Sohn des Osiris, geboren.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 14.12.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - zš n(.j) Mḥ.w oder zš n(.j) Ꜣḫ-bj.t: Ist nur auf der Metternichstele und auf der Version des Mutbezirks erhalten, einmal mit M15, einmal sicherlich mit M139 geschrieben. Es wurde anfänglich als „Nest von Papyrus“ übersetzt (Golenischeff, Möller, Moret, Roeder). Lexa hat „marécage du delta“. Die Kombination zš Mḥ.w ist seit dem Alten Reich einige Male belegt (z.B: Saqqara, Grab des Mehu; auch Mammisi Edfou 119 = DZA 28.778.310); vgl. ein Nest im Sumpfland Unterägyptens (ẖꜣ.t n.t Tꜣ-mḥw in Neferti). In unserem Fall ist jedenfalls das Sumpfgebiet von Chemmis gemeint, das als zš n.j Ꜣḫ-bj.t überliefert ist (Nauri-Dekret, Z. 19 = KRI I, 49.2). Weitere Belege für zš n.j Ꜣḫ-bj.t sind DZA 28.778.330 (Hatschepsut, Deir el-Bahari = Urk. IV, 239.10), DZA 28.778.350 (pTurin magisch Pleyte & Rossi, ramessidisch = pCGT 54050 Rto 4.5-6, Roccati, S. 25) und DZA 28.778.360 (Edfou I, 133). Wb. 3, 484.17 nennt weitere genitivische Verbindungen: „Nest von Chemmis, Nest des Falken u.ä. als Bez. des Ortes, wo Horus im Delta aufwuchs“. Seit Drioton 1929, 174 wird unsere Textstelle mit „Chemmis“ übersetzt (Klasens [mit Begründung auf S. 83], Sander-Hansen, Borghouts, Sternberg-el-Hotabi, Allen). Für die Lesung der Papyrusgruppe M15/M16 als ḫb = Ꜣḫ-bjt vgl. die Schreibungen der Personennamen Ḥrw-m-Ꜣḫ-bj.t/Ḥrw-Ḫb.t = Harchebis und Ꜣs.t-m-Ꜣḫ-bj.t/Ꜣs.t-Ḫb.t = Esenchebis bei Zayed, in: ASAE 57, 1962, 146-147 und de Meulenaere, in: RdE 12, 1960, 71 sowie de Meulenaere, in RdE 14, 1962, 48. Eigentlich müsste die Transkription der Metternichstele dann zu ꜣḫ-〈bj.t〉 oder ḫb.t emendiert werden, denn die Biene oder auch ḫb fehlt, ebenso das Stadtdeterminativ, aber dieselbe Orthographie findet sich erneut auf der Metternichstele in Z. 246 und 247 und an beiden Stellen hat der Paralleltext des Socle Béhague ein ausgeschriebenes ꜣḫ-bj.t. Vgl. Z. 187 der Metternichstele mit ausgeschriebenem ḫb(.t), gefolgt vom Papyrusbusch M16. Für M139 in der Version des Mutbezirks listet Kurth, Einführung ins Ptolemäische, I, 304, Nr. 48 nur Mḥw als Lautwert auf.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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Peter Dils, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, Token ID ICEDSPGIB3rga0hboOZR8ZjoEOk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEDSPGIB3rga0hboOZR8ZjoEOk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEDSPGIB3rga0hboOZR8ZjoEOk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)