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    verb_3-inf
    de
    nehmen

    SC.act.spec.1sg
    V\tam.act:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg


    substantive_masc
    de
    Gott

    (unspecified)
    N.m:sg


    preposition
    de
    zu (lok.)

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Spielfeld (beim Brettspiel)

    (unspecified)
    N.m:sg


    substantive_masc
    de
    Gott

    (unspecified)
    N.m:sg


    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card
de
⸢Dass⸣ [ich den „Gott“ (= Spielstein)] zum ⸢Feld⸣ der 30 Götter ⸢ziehe⸣;
Autor:innen: Johannes Jüngling; unter Mitarbeit von: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 29.09.2020, letzte Änderung: 26.05.2025)

Kommentare
  • Anders als zuvor dürfte der Begriff nṯr hier nicht den Gegner des menschlichen Spielers, sondern vielmehr seine Spielfigur bezeichnen. Diese Wortwahl ist nicht willkürlich, sondern resümiert den eingangs geäußerten Wunsch des Spielers, zum 31. Mitglied innerhalb eines bestehenden Kollegiums von 30 Individuen zu werden (I,3). Eine ähnliche metaphorische Verwendung des Begriffs nṯr ist bereits aus einer biographischen Inschrift des Prinzen Nefermaat von Meidum (4. Dynastie) bekannt. Auf einem Kalkstein-Paneel aus der Kapelle seiner Gemahlin Itet (heute im Museum of the Institute for the Study of Ancient Cultures, West Asia & North Africa (früher Oriental Institute Museum), Chicago, Nr. 9002) wird über Nefermaat gesagt: swt jrr nṯr.w=f m zẖꜣ.w n zjn(.w)=f „Er ist es, der seine ‚Götter‘ in einer Schrift anfertigt, die nicht abgewischt werden kann“ (s. Harpur 2001, 83-84 und Taf. 27). Gemeint sind damit einerseits die mit einer speziellen Paste ausgefüllten flachbildlichen Darstellungen bzw. Repräsentationen (vgl. Schlott 1989, 144 und Baines 1985, 32-33) des Grabherrn und seiner Angehörigen, andererseits auch die hieroglyphischen Inschriften gleichen Typs, keine „Götter“ sensu stricto. Vgl. insgesamt auch die Passage in Z. 12-13, in der die Spielfiguren des menschlichen Spielers mit den Schakalen verglichen werden, die die Sonnenbarke ziehen.
    Eine andere Interpretation findet sich bei Piccione 1990, 131-132, wo statt des Suffixes =j ein enklitisches Pronomen wj angesetzt wird. Hintergrund dieser Emendation ist der weitere Verlauf des Textes, aus dem hervorgehe, dass der Gott (Mehen) den menschlichen Spieler anleitet. Eine Lesung als Suffixpronomen =j (entsprechend dem tatsächlichen Schriftbild) widerspricht dieser Beobachtung jedoch nicht.

    Autor:in des Kommentars: Johannes Jüngling (Datensatz erstellt: 25.11.2024, letzte Revision: 11.03.2025)

  • Das „Feld der 30 Götter“ verweist gewiss auf Feld 7 des Senet-Brettspiels. Auch wenn auf den bildlichen Darstellungen des Spiels auf dem Recto des Turiner Papyrus nur von 30/mꜥbꜣ (rechts) bzw. mꜥbꜣ.(y)t (links) die Rede ist, so ist die Referenz doch eindeutig.

    Autor:in des Kommentars: Johannes Jüngling (Datensatz erstellt: 25.11.2024, letzte Revision: 19.02.2025)

  • Ergänzung der Passage nach P. Kairo JE 58037 rto. II,1.

    Autor:in des Kommentars: Johannes Jüngling (Datensatz erstellt: 25.11.2024, letzte Revision: 25.11.2024)

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Johannes Jüngling, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Token ID ICQDMCJeoGv2eUVGkkrtmoQj2fc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDMCJeoGv2eUVGkkrtmoQj2fc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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