Sentence ID IBUBd0yDzmcYc0timWfcMXQEGWA
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oder: Es gibt keinen, der beschädigt/zerstört, was er (d.h. der König?) angefangen (oder: bestimmt) hat.
- Die Begrenzung des Verses und seine Übersetzung sind problematisch. In 6 Handschriften steht der Verspunkt erst vor wr in § 3.5 und in oDeM 1666 ist der Vers bis dahin in roter Tinte schrieben. Trotzdem beenden Fecht (in: ZÄS 105, 1978, 27-28) und Fischer-Elfert den Vers bei n=f, wobei Fecht das Folgende zu einem kurzen Vers ausbaut (zögerlich emendiert zu m-ꜥ=k mṯꜣ=s: "in deiner Hand ist ihre Herausforderung), Fischer-Elfert dagegen es als ersten Halbvers auffaßt. Auch den Ägyptern muß das Ende schon unklar gewesen sein, denn es liegt in drei verschiedenen Varianten vor (siehe auch die Anmerkung zum nächsten Vers).
- Fast alle Handschriften haben das Verb šꜣꜥ: "beginnen", nur pBM 10778b-c rto (Fischer-Elfert, in: JEA 84, 1998, 90 und Tf. 12) hat vermutlich šꜣ: "bestimmen", allerdings in einer ungewöhnlichen Schreibung, die die Deutung unsicher macht.
- Sieht man von den radikalen Emendierungen von Fecht ab, gibt es in den jüngeren Bearbeitungen folgende Übersetzungsvorschläge:
-- nn ḥḏi̯ šꜣ{ꜥ}〈.t〉 n=f: "Es gibt keinen, der mißachten (wörtl.: verletzen) könnte, was für ihn bestimmt ist." (so Fischer-Elfert, Brunner, Baines (in: The Unbroken Read. Fs Shore, 40));
-- n ḥḏi̯ šꜣꜥ/šꜣ.(t.)n=f oder nn ḥḏi̯ šꜣꜥ/šꜣ.(t.)n=f: "(Aber) was er (der König) angefangen/entschieden/bestimmt hat, ist nicht geändert worden" oder "Es gibt keine Änderung, nachdem er angefangen/bestimmt hat" (so Vernus, Sagesses de l'Égypte pharaonique, 219 und 227, Anm. 18, mit dem Vorschlag, daß =f sich auf den König als Herrn des Schicksals bezieht: (Mais) ce qu'il [le pharaon] a décidé/commencé n'est pas altéré; pas d'altération une fois qu'il a commencé; pas d'altération pour ce qui a été commencé pour lui);
-- nn ḥḏi̯ šꜣꜥ/šꜣ.(t.)n=f: "Es gibt keinen, der beschädigt/zerstört, was er (d.h. der König?) angefangen (oder: bestimmt) hat" (so Quack, in: BiOr 57, 2000, 538, der bei šꜣꜥ bleibt).
Zwei Handschriften weichen beim Suffixpronomen ab:
- in oDeM 1665, I, Zl. x+8 steht nn ḥḏi̯ šꜣꜥ.n=j, wobei das Suffix der 1. Person unerwartet ist.
- pBM 10778 (Fischer-Elfert, in: JEA 84, 1998, 90 und Tf. 12) hat [nn ḥḏi̯] {n} šꜣ.n=s: "Es gibt keinen, der verletzt, was sie (sc. Meschenet) bestimmt hat" oder [n ḥḏi̯].n šꜣ.n=s: "Was sie bestimmt hat, schädigt/zerstört nicht", wobei =s sich wohl auf Meschenet bezieht. Die Graphie von šꜣ ist allerdings ungewöhnlich für das Verb "bestimmen".
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Please cite as:
(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Sentence ID IBUBd0yDzmcYc0timWfcMXQEGWA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0yDzmcYc0timWfcMXQEGWA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0yDzmcYc0timWfcMXQEGWA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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