Sentence ID IBUBd45IEOt0k0hLjxJDoQgIUnY


rto 9 Zeilenanfang zerstört m-ḥꜥ.t =j tj jsy Zeilenende zerstört rto 10 jw =f m ⸮ḥ~n[.tw]? Rest des Ostrakons zerstört





    rto 9
     
     

     
     




    Zeilenanfang zerstört
     
     

     
     

    preposition
    de Selbst

    Prep.stpr.1sg
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    particle
    de [Partikel zur Einl. von Sätzen]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_masc
    de Schilfrohr

    (unspecified)
    N.m:sg




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     




    rto 10
     
     

     
     

    particle
    de [Umstandskonverter]

    Aux.jw.stpr.3sgm_adv/Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de [im Nominalsatz als Prädikation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive
    de Befehlshaber; Vorgesetzter

    (unspecified)
    N




    Rest des Ostrakons zerstört
     
     

     
     

de [---] ich selbst (?), als (?) Schilfrohr [---], wobei er der Be[fehlshaber] (?) war [---]

Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm (Text file created: before June 2015 (1992–2015), latest changes: 12/20/2021)

Comments
  • ḥꜥ.w=j: Das Suffixpronomen ist mit der sitzenden Frau geschrieben. Landgráfová/Navrátilová, S. 191 lehnten eine Lesung als Suffix der 1. Pers. Sg. fem. ab. Es tauchen folgende Personen auf: der maskuline Sprecher in der 1. Person (gmi̯=j) und seine Geliebte (sn.t, tꜣy=st, nmꜥ=st) sowie Mehi (Mḥj, pꜣy=f, jw=f (?)) in der dritten Person. Die sitzende Frau kann sein: das feminine Suffixpronomen der 1. Pers. Sg., das entsprechende maskuline Pronomen (unter Verwechslung der hieratischen Zeichen, die sich nur durch einen Punkt unterscheiden) und das Suffixpronomen der 2. Pers. Sg. fem. Da es in den wenigen Fragmenten sonst keine Anzeichen gibt, dass jemand angeredet wird, dürfte Letzteres ausfallen. Fehlerhaft an ḥꜥ.w angehängt findet sich die sitzende Frau ferner in pd'Orbiney 9,7, vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik, Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 32, § 68. Sofern man in dem kurzen Text keine Sprecherwechsel annimmt, hat die Lesung als maskulines Suffixpronomen der 1. Pers. Sg. also die größte Wahrscheinlichkeit, ohne dass man eine "gender ambiguity" (Landgráfová/Navrátilová, S. 191) annehmen muss.

    tj: Vgl. Erman, S. 340, § 681. Oder leitet es einen neuen Hauptsatz ein?

    ḥn.tw: Ergänzung unsicher; erhalten sind der Zahn mit Buchrolle sowie das n mit Pluralstrichen. Das Subjekt des Satzes ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit der in der vorigen Zeile erwähnte Mehi. Aufgrund der grammatischen Konstruktion muss es sich bei ḥn[_] um ein Gebäude (lokale Bedeutung des m) oder eine Personenbezeichnung im weitesten Sinne (m of predication) handeln. Für die wenigen mit ḥn beginnenden Bewegungsverben, die ebenfalls in Betracht kämen (m beim Präsens I von Bewegungsverben) ist eine derartige Schreibung nicht bekannt. Sofern man nicht ein bislang unbekanntes Fremdwort oder eine neue syllabische Schreibung eines ägyptischen Wortes ansetzt, passt als einziges das gewählte ḥn.tw (vgl. die Schreibungen in Wb III 122).

    Commentary author: Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch; Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 06/26/2015

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Sentence ID IBUBd45IEOt0k0hLjxJDoQgIUnY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd45IEOt0k0hLjxJDoQgIUnY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.4, 6/27/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd45IEOt0k0hLjxJDoQgIUnY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)