Satz ID ICQAWbMVWhaClUPWjFgW4HBIwYw



    verb_2-lit
    de sagen

    SC.tw.pass.ngem.nom.subj
    V\tam-pass

    substantive_masc
    de Spruch

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg

    preposition
    de über

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Exkremente, Kot

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de Esel

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_irr
    de geben

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    preposition
    de in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Armbeuge

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de Mann

    (unspecified)
    N.m:sg




    rto 4,3
     
     

     
     

    preposition
    de [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Zweig

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de Perseabaum

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de kochen

    PsP.3plm
    V\res-3pl.m

    verb_2-lit
    de zerreiben; mahlen

    PsP.3plm
    V\res-3pl.m

    verb_caus_3-lit
    de (fein) zerreiben

    PsP.3plm
    V\res-3pl.m

de Dieser Spruch werde über Eselskot gesprochen, auf die Armbeuge (?) des (betroffenen) Mannes gegeben, zusammen mit dem / und den Zweig eines Perseabaumes, gekocht und fein zermahlen.

Autor:innen: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 28.02.2024, letzte Änderung: 25.09.2024)

Kommentare
  • ḥs (j)ꜥꜣ: Wie auch in anderen magisch-medizinischen Texten ist nicht auszuschließen, dass mit dem „Kot“ eigentlich ein Harz oder ein ähnlicher Aromastoff gemeint ist, vgl. dazu generell Quack, in: OLZ 94 (4-5), 1999, 460 und Quack, in: Medizinhistorisches Journal 38 (1), 2002, 9. Dass hier konkret der „Kot“ eines Esels verschrieben wird, liegt sicherlich im sethianischen Aspekt dieses Tieres begründet.

    qs: Die Bedeutung „Zweig“ oder „Ast“ ist bislang für dieses Wort nicht belegt, liegt aber angesichts der Grundbedeutung „Knochen“ nahe. Da das Heilmittel erfolgreich gekocht wird, ist eher an einen Zweig als einen Ast zu denken. Die Anweisung „fein zermahlen“ würde dagegen bei einem Ast ebenso passen.
    Prinzipiell wäre ein Zweig ein gut geeignetes Werkzeug, um das Heilmittel am Auge aufzutragen. Der Kotext ließe eine solche Interpretation aber nur unter erheblichen Eingriffen in den Text zu; vielmehr ist auch der Zweig eindeutig ein Bestandteil des Mittels.

    ḥnꜥ: Die folgende Anweisung „Das Auge werde damit gefüllt“ zeigt an, dass die Armbeuge des Patienten nicht der finale Ort der Applikation ist. Daher kann nur gesagt werden, dass der Spruch über den beiden Ingredienzien Eselskot und Perseazweig gesprochen werden soll, aber es ist nicht klar, ob der Zweig ebenfalls zuvor auf die Armbeuge gelegt werden soll. Das heißt, es sind zwei Übersetzungsoptionen denkbar. Option 1: Der Eselskot wird „zusammen mit“ dem Perseazweig auf die Armbeuge gelegt und (dort?) magisch besprochen, und beides kommt dann am Auge zur Anwendung. Oder Option 2: Nur der Eselskot wird in die Armbeuge gelegt, danach werden dieser „und“ ein Perseazweig besprochen und ans Auge geführt.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 05.03.2024, letzte Revision: 05.03.2024

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Lutz Popko, Satz ID ICQAWbMVWhaClUPWjFgW4HBIwYw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAWbMVWhaClUPWjFgW4HBIwYw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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