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Reste von zwei Zeilen, unpubliziert Zeilenbeginn unpubliziert

Reste von zwei Zeilen, unpubliziert X+7.x+3 Zeilenbeginn unpubliziert swꜣḏ.n =f tꜣ tj sw wšr.n =f X+7.x+4 ⸮[_]ḥ?.n =f ṯꜣw m fn[d.PL] r(m)t.PL ṯsi̯.n =f pꜥ.t ḥsr.tj ⸢gmi̯⸣.n =f Km.t X+7.x+5 sbj.tj m-rʾ-ꜥ [___] stp.y

de
[---] er ließ das Land (d.h. Ägypten) gedeihen, als es vertrocknet war; er [---]te den Wind in die Nasen der Menschen; er hat die Edlen emporgehoben, die Mangel ertrugen (?); er fand das gleichfalls zugrunde gegangene Ägypten (wörtl.: Ägypten, indem es ebenso zugrunde gegangen war) und die zu Ruinen zerfallenden [...-(Orte)] (wörtl.: und die [...(-Orte)], indem sie im Begriff waren, vergessen zu werden/zu Ruinen zu verfallen).

Kommentare
  • Die Satzgrenzen wie die syntaktische Struktur sind wegen des fragmentierten Zustandes unklar.

    [_]ḥ.n=f: Die Lesung des ist unsicher; davor wäre noch Platz für ein schmales, hohes Zeichen, Parkinson, S. 184, Anm. a.

    ḥsr ist ein hapax legomenon. Laut S. Israelit-Groll und D. Sweeney ist es vielleicht mit der semitischen Wurzel HSR zu verbinden (Parkinson, S. 185, Anm. 49). Zu der Bedeutung "mangeln" vgl. L. Koehler, W. Baumgartner, Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, Bd. 1; Leiden 1967, S. 325 (non vidi, vgl. Parkinson, ebd.); W. Gesenius, F. Buhl, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament; Leipzig, 16. Auflage, 1915, S. 248.

    gmi̯.n=f: Parkinsons Verweis (S. 185, Anm. 50) auf eine mögliche Bedeutung "gut finden" (G. Posener, L'enseignement loyaliste. Sagesse égyptienne du Moyen Empire; Paris 1976, S. 31, Anm. 10) verfehlt vermutlich die Bedeutung der Sentenz. Vgl. vielleicht eher die Vermerke, dass ein bestimmtes Bauwerk verfallen vorgefunden wurde (gmi̯), was zum Anlass für Restaurierungen bzw. Neubauten genommen wurde (etwa Urk. IV 169, 10; 834, 14; W. Helck, Historisch-biographische Texte der 2. Zwischenzeit und neue Texte der 18. Dynastie; Wiesbaden 1975 (KÄT 6), S. 128, Zeile 17). In diese Richtung deutet auch das Verb stp, vgl. die von A.H. Gardiner (in: JEA 32, 1946, S. 54-55, Anm. t) aufgeführten Beispiele.

    [---] stp.y: Von dem in der Lücke stehenden Wort sind noch das Ortsdeterminativ und die Pluralstriche erhalten.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko, unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch (Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 17.01.2022)

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd03XQuWBjUS4oqFuoGFe7Ew <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd03XQuWBjUS4oqFuoGFe7Ew>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 21.4.2025)
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