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Die Bedeutung von šw.y ist umstritten. Es wird mit einer Ausnahme immer mit einem Büschel Pflanzen determiniert (Gardiner M2), was auf das Wort šw.w hinweist, eine Binse oder Sumpflandgras, das in der Lehre für Kagemni als eine minderwertige Speise gedeutet wird. Vielleicht hat "Grasbüschel" die erweiterte Bedeutung von "Fußmatte" (so Lopez, in: RdE 25, 1973, 252-253; gefolgt von Brunner und Roccati; es gibt aber ein Wort wꜣ.t-šw.w mit der Bedeutung "Fußmatte"), vielleicht ist šw.y ein Nisbe: "der zum Sumpflandgras gehört; der mit Gras gekleidet ist". Bei šw.y stehen zwar Pluralstriche, aber in pSallier I und II folgt noch ein Personendeterminativ, was zumindest dort für einen Singular spricht. In der frühen Handschrift tBrooklyn 16.119rto steht das Determinativ des "schlechten Vogels" (Gardiner, in: Mélanges Maspero, Tf. und 483; die Edition von Helck ist zu korrigieren: vgl. schon Burkard, Textkritische Untersuchungen, 35-36), was eine Bedeutung "Mittelloser, Bedürftiger" ermöglicht; daher die Übersetzung von Lichtheim "Wearers of my fine linen looked at me as if they were needy" (ähnlich schon Gardiner, in: Mélanges Maspero, I, 483; gefolgt von Wilson, Parkinson und Tobin). Laut Lichtheim würde diese Interpretation von šw.y den Vers mit dem nächsten in der Thematik der Heuchelei verbinden: die luxuriös Gekleideten geben sich als Bedürftige aus, die mit Myrrhe Gesalbten verrichten zum Schein die niedere Aufgabe des Weggießens von Schmutzwasser.
Vgl. auch den Brief pBerlin P 10038 B, in dem šw.t wie die Pflanze aussieht, aber eine Personenbezeichnung sein muß (Luft, Das Archiv von Illahun. Briefe 1, 1992 s.v. P 10038 B).
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdQAMMs5ysUmMiIDa9WR7d4E <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQAMMs5ysUmMiIDa9WR7d4E>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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